EU-Projekt DiXiT bewilligt

Das CCeH wird ab September 2013 ein von der EU mit mehr als vier Millionen Euro finanziertes internationales Forschungs- und Doktorandenprogramm zu digitalen Editionen koordinieren.

Akademische Partner innerhalb des Digital Scholarly Editions Initial Training Network (DiXiT) sind u.a.:

  • Universität Borås (Schweden)
  • King’s College London
  • Huygens Institute for the History of the Netherlands, Den Haag
  • Universität Antwerpen
  • Universität Graz
  • Trinity College Dublin
  • École des Haute Études en Sciences Sociales (Lyon)
  • La Sapienza, Rom
  • University of Oxford

Darüberhinaus sind diverse Softwareentwickler, Verlage, Nationalbibliotheken und Open Knowledge-Organisationen in das Programm eingebunden. Während der vierjährigen Projektlaufzeit werden zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen und Konferenzen (Camps & Conventions) ausgerichtet und zwölf Graduierten-Fellowships sowie fünf PostDoc-Fellowships zu vergeben sein.

Weitere Informationen auf der DiXiT-Webseite:

Digital Scholarly Editions Initial Training Network

Probevorträge für die W1-Juniorprofessur am 20. Juli 2013

Die Probevorträge für die W1-Juniorprofessur “Digital Humanities” finden am Samstag, den 20. Juli 2013, im Neuen Senatssaal (Hauptgebäude) statt.

10.00 Uhr
Dr. Brigitte Mathiak
“What is the relationship about? – Extracting relationships from Wikipedia”

11.30 Uhr
Dr. Noah Bubenhofer
“Lesen, zählen, sehen? Das Potenzial der Korpuslinguistik in den Digital Humanties”

13.30 Uhr
Dr. Marco Büchler
“Big Data in the Humanities: Problems and Implications”

15.00 Uhr
Dr. Hubert Mara
“3D Computer Vision for Information Retrieval in the Humanities”

3D-Scanner-Präsentation (III) am 11. Juli 2013

In der CCeH-Präsentationsreihe zur Anwendung fortgeschrittener Bildgebungsverfahren in den Geisteswissenschaften wird Herr Axel Hilgers von der Firma Creaform

am Donnerstag, dem 11. Juli 2013,
von 10-12 Uhr,
im Vortragsraum des RRZK,
Weyertal 121 (http://www.uni-koeln.de/bin2/where.pl?parent.rechenzentrum),

weitere 3D-Scanner vorführen. Alle Interessierten werden gebeten, eigene Objekte mitzubringen. Die Ergebnisse werden anschließend zur freien Verfügung gestellt.

Digital Humanities and Language Documentation, Vortrag am 13. Juni 2013

Das CCeH lädt gemeinsam mit dem Institut für Linguistik (IfL) zu einem öffentlichen Vortrag von Dr. Nick Thieberger (University of Melbourne) mit dem Titel “Digital Humanities and Language Documentation” am Donnerstag, 13. Juni 2013, 16 Uhr ein.

Die Veranstaltung wird im Seminarraum des IfL stattfinden:
Meister-Ekkehart-Straße 7, 2. Stock
Lageplan: http://www.uni-koeln.de/bin2/where.pl?parent.geb114

Dr. Nick Thieberger ist Direktor des PARADISEC (Pacific and Regional Archive for Digital Sources in Endangered Cultures), Senior Research Fellow an der School of Languages and Linguistics der University of Melbourne (Australia) und derzeit als Ludwig Leichhardt-Stipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung in Köln am Institut für Linguistik. Dr. Thieberger ist eine der führenden Autoritäten für digitale Spracharchive und hat ausführlich zu technischen Aspekten der Sprachdokumentation publiziert.

– Abstract –

“In this talk I will discuss ways in which language documentation (LD) is aligning linguistic methods with aims more generally being adopted by Digital Humanists. Descriptive linguistics arose out of the structuralist tradition and has mainly been concerned with writing linguistic analyses of narrowly focused phenomena and, occasionally, of lesser-known languages. In the recent past a theory of language documentation has developed, partly in reaction to the abstraction of, for example, the minimalism of Chomsky and his followers, but also in response to the needs of people we work with in the field.

LD can be seen as delivering a new kind of linguistics by acknowledging the partiality of the data on which an analysis is based, and in explicitly inserting the linguist into the process of recording, annotating and preparing the corpus for scrutiny by others. It also emphasises the presentation of the context of an utterance in contrast with the earlier practice of basing a theoretical point on a decontextualised example sentence. All of this can be seen as increasing self-reflexivity and contingency in linguistic analysis, but, at the same time it is building a set of data that can be used in a scientific method of data gathering, hypothesis development and testing and analysis and in which critical aspects are: replication of analyses, external review of collections and processes, and data recording and sharing.

In this context I will present the Pacific and Regional Archive for Digital Sources in Endangered Cultures (PARADISEC) as an example of humanities scholars taking responsibility for building the necessary infrastructure to curate research outputs. In this way the records can be cited and reused, both by researchers and by the speakers and others who want to access them. While we do not have the programming skills to build the necessary computational infrastructure, we have developed the interlingua required to work with programmers and to successfully attract the funding to support the various projects around PARADISEC. Our experience suggests that computational infrastructure is necessary but not sufficient to ensure that LD data can be secured. We must also advocate new methods and train practitioners to understand why they should create the data properly to begin with.”

Präsentation zu RTI und 3D-Scanning-Verfahren am 10. Juni 2013

Dr. Kathryn Piquette (FU Berlin/UCL) und Markus Schnöpf (BBAW) werden am Montag, 10. Juni 2013, 16-20 Uhr, eine Präsentation zum Reflectance Transformation Imaging (RTI) mit praktischer Demonstration durchführen und eine Überblicksdarstellung zu verschiedenen 3D-Verfahren bieten.

Die beiden Vortragenden verfügen über breite Erfahrungen und einschlägige Kompetenzen in fortgeschrittenen Bildgebungsverfahren des 3D-Scanning und der Oberflächenerfassung für die geisteswissenschaftliche Forschung (Archäologie, Papyrologie, Kodikologie etc.).

Die Präsentation wird im neuen Konferenzraum des Regionalen Rechenzentrums (RRZK), Weyertal 121, stattfinden:
http://www.uni-koeln.de/bin2/where.pl?parent.rechenzentrum

Gerne dürfen auch eigene Objekte mitgebracht werden. Um eine kurze Mitteilung bzgl. Teilnahme und Mitbringsel wird gebeten: info-cceh (at) uni-koeln.de

Nachtrag:
Eine Dokumentation der Ergebnisse befindet sich hier.

CCeH begrüßt Peter Dängeli als neuen Mitarbeiter

Das CCeH freut sich, Peter Dängeli als neuen wissenschaftlichen Mitarbeiter begrüßen zu dürfen. Nach einem Studium an der Universität Bern und einem MA in Digital Humanities an der National University of Ireland in Maynooth wird er vor allem im Rahmen einer Projektkooperation mit dem Schweizerischen Literaturarchiv mit der Konzeptionierung und Umsetzung digitaler Komponenten einer Edition von Hermann Burgers „Lokalbericht“ betraut sein. Wohlan denn, Peter!

Professur (W1) für Digital Humanities am CCeH zu besetzen

An der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln ist zum 01.10.2013 eine Professur (W1) für Digital Humanities zu besetzen.

Die Stelle ist für das Cologne Center for eHumanities (CCeH) zuständig. Ihr Aufgabengebiet umfasst den Einsatz der Informationstechnologien in den Geisteswissenschaften, von den Philologien bis hin zu den objektbezogenen Fächern wie der Kunstgeschichte oder Archäologie. Zu den Aufgaben im Rahmen einer Erweiterung der bestehenden DH-Kompetenzen an der Universität zu Köln gehören insbesondere:

  • Konzeptionelle und koordinierende Mitarbeit in kooperativen Forschungsprojekten auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene sowie die Einwerbung von Drittmitteln.
  • Entwicklung technischer Lösungen (Softwareumgebungen und Werkzeuge) für die fachwissenschaftliche Forschung.
  • Mitwirkung am Aufbau eines Datenzentrums für die Geisteswissenschaften am CCeH.
  • Lehrveranstaltungen im Umfang von 4 SWS, auch im Hinblick auf einen neuen Studiengang “Master in Digital Humanities”.
  • Eigene Forschungen auf dem Gebiet der Digital Humanities.

Bewerberinnen und Bewerber sollten Erfahrungen und Kompetenzen auf möglichst vielen der folgenden Gebiete nachweisen können:

  • Anwendung von Verfahren der Informationstechnik auf mehr als ein geisteswissenschaftliches Fach.
  • Entwicklung und Adaption von Software-Umgebungen und Software-Werkzeugen.
  • Spezifische und fachübergreifende Fragestellungen und Methoden der Geisteswissenschaften.
  • Vertrautheit mit der internationalen Forschungslandschaft der Digital Humanities.
  • Durchführung von Forschungsprojekten.
  • Lehre in den Digital Humanities.

Einstellungsvoraussetzungen sind exzellente wissenschaftliche Leistungen (nachgewiesen durch Dissertation und Publikationen / Präsentationen) und pädagogische Eignung. Die Ernennung erfolgt zunächst für die Dauer von drei Jahre und wird bei erfolgreicher Evaluation im Verlauf des dritten Jahres um weitere drei Jahre verlängert. Eine zweite Evaluation erfolgt am Ende des fünften Jahres. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind besonders willkommen. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.

Bewerbung sind mit den üblichen Unterlagen (Wissenschaftlicher Werdegang, Schriften- und Lehrveranstaltungsverzeichnis, Urkunden über akademische Prüfungen und Ernennungen) bis zum 30. April 2013
zu richten an den Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln

Ausschreibungstext

3D-Scanner-Präsentation am 2. April 2013

Am Dienstag, 2. April 2013, wird um 10:00 Uhr in Raum 4.011 (Hauptgebäude) ein Vertreter der Firma Creaton den neusten Laserscanner Viuscan präsentieren. Das mit dem Scanner verbundene neuere und schnellere Verfahren wird anhand von Knochen und andere Objekten vorgeführt. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten und jeder ist eingeladen, eigene Objekte mitzubringen.

CCeH-Arbeit für DH Award 2012 nominiert

Der DH Award 2012 verleiht Preise für Projekte und Arbeiten aus den Digital Humanities in verschiedenen Kategorien. Aus dem deutschsprachigen Raum sind insgesamt nur 2 (oder 3, je nachdem, wie man zählt) Kandidaten nominiert. Einer davon ist das CCeH in der Kategorie “Best DH visualization or infographic” für ein Ergebnis aus der Zusammenarbeit mit dem von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften geförderten Totenbuch-Projekt der Universität Bonn.

Dabei geht es um die Gesamtvisualisierung des Korpus der Sprüche des altägyptischen Totenbuches auf der Grundlage der Gesamtdatenbank aller überlieferten Textzeugen.
Eine kleine Einführung zu dieser Visualisierung gibt ein Beitrag auf dem DHd-Blog.
Die Grafik selbst findet man auf einer Übersichtsseite zu den Sprüchen im Digitalen Textzeugenarchiv zum altägyptischen Totenbuch.

Für die DH Awards kann jeder (!) noch bis zum 17. Februar seine Stimme abgeben.

Neuer CCeH-Vorstand gewählt

Auf der CCeH-Mitgliederversammlung vom 5. Februar 2013 wurde ein neuer Vorstand gewählt:
Prof. Dr. Reinhard Förtsch, Prof. Dr. Jürgen Hammerstaedt, Prof. Dr. Jürgen Rolshoven, Dr. Jürgen Hermes (Vize-Sprecher) und Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer (Sprecher).