“Visualisierung in (digitalen) Editionen” – Workshop am 21. Mai 2019

Das CCeH wird am 21. Mai 2019 einen Experten-Workshop zum Thema “Visualisierung in (digitalen) Editionen” an der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in Düsseldorf ausrichten.

Programm-Flyer

Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist allerdings begrenzt. Interessenten werden um schriftliche Anfrage an Herrn Nils Geißler gebeten: nils.geissler@uni-koeln.de

Programmübersicht

(Abstracts s.u.)

Einführung (9:30-10:00)

Patrick Sahle / Franz Fischer / Nils Geißler (Köln)

Literatur (10:00-11:00)

Jan Horstmann (Hamburg): Visualisierungsformen für quantitative und qualitative Methoden in der digitalen Literaturwissenschaft

Anna Busch (Potsdam): Eine digitale Autorenbibliothek und ihre Visualisierung als Erkenntnisinstrument. Am Beispiel Theodor Fontanes

Kaffeepause

Varianz & Genese (11:30-13:00)

Gabriel Viehhauser-Mery / Martin Baumann (Stuttgart): Visuelle, interaktive Analyse von Textvarianz am Beispiel der geplanten digitalen Edition von „Der Heiligen Leben, Redaktion“

Armin Hoenen (Frankfurt am Main): Das Stemma – eine printzeitalterliche Visualisierung in digitalen Editionen

Thorsten Vitt (Würzburg): Genesevisualisierungen in der Faustedition

Mittagspause (13:00-14:00)

Briefe (14:00-15:30)

Frederike Neuber (Berlin): Visualisierung als quantitative ‚Lesart‘ – Einige Experimente aus der Jean Paul-Briefedition

Claudia Bamberg / Bianca Müller (Marburg): Korrespondenzvisualisierung in der Literaturausstellung – am Beispiel der digitalen Edition August Wilhelm Schlegels

Jonas Müller-Laackman (Berlin): Explorative Visualisierungen für Korrespondenzmetadaten

Kaffeepause

Geschichte & Philosophie (16:00-17:00)

Britta Mischke / Marcello Perathoner (Köln): Mittelalterliche Handschriften in Raum und Zeit – eine interaktive Karte

Ruth Hagengruber / Julia Mühl / Stefanie Ertz / Niklas Olmes (Paderborn): Das Projekt Center for the History of Women Philosophers and Scientists als digitales Archiv: Datenpräsentation in Timeline, ECC und Manuskripte

Brigitte Grote / Lena-Luise Stahn / Sibylle Söring (Berlin): Visualisierungen mehrsprachiger Korpora am Beispiel von Hannah Arendt

Allgemeine Diskussion (17:00-17:30)

Praktische Infos

Veranstalter:
Koordinierungsstelle Digital Humanities der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften am Cologne Center for eHumanities (CCeH) der Universität zu Köln

Organisation:
Prof. Dr. Patrick Sahle (Bergische Universität Wuppertal)
Prof. Dr. Franz Fischer (Università Ca‘ Foscari Venezia)
Nils Geißler (Universität zu Köln)

Kontakt:
nils.geissler@uni-koeln.de

Anfahrt:
http://www.awk.nrw.de/kontakt/

Beschreibung

Digitale Editionen beruhen auf großen und komplexen Datenbeständen. Bei ihren digitalen Publikationsformen handelt es sich um visuelle Darstellungen, die sich unter verschiedenen Aspekten betrachten lassen: (1.) als Internet-Gesamtauftritt einschließlich der Inhaltsorganisation und Benutzerführung, (2.) als Präsentation von “Inhalten”, von Texten, Faksimiles oder Registern und (3.) als ergänzende Visualisierungen, die die inhaltlichen Komponenten und Strukturen sichtbar und damit verständlicher und besser nutzbar machen. In diesen dritten Bereich fallen Strukturvisualisierungen von Texten und Corpora, von Varianz und Genese sowie von Annotationen und Bezügen, graphische Darstellungen wie Timelines oder Karten und klassische Formen der Informationsvisualisierung wie statistische Diagramme und Netzwerke oder allgemeine schematische Übersichten für Phänomene und Strukturen in den Datenbeständen. Diese Visualisierungen können zugleich wieder filternde, explorative, interaktive oder weiterleitende (browsing-unterstützende) Funktionen haben und damit wieder den Bereich Inhaltsorganisation und Nutzerführung betreffen. Im Rahmen des Workshops „Visualisierung in (digitalen) Editionen“ sollen die bestehenden Ansätze vor allem im dritten Bereich, also der Informationsvisualisierung im engeren Sinne, gesichtet und diskutiert werden.

Abstracts

Jan Horstmann (Hamburg): Visualisierungsformen für quantitative und qualitative Methoden in der digitalen Literaturwissenschaft

Die Methoden der digitalen Literaturwissenschaft befassen sich mit sehr unterschiedlich großen Datengrundlagen. Im Bereich des distant reading werden Textdaten vor allem in ihrer Quantität visualisiert, auch wenn Verfahren wie Topic Modeling oder word2vec versuchen, auch automatisiert an die semantischen Tiefendimensionen von Texten heranzukommen. Die schiere Menge der Daten macht Visualisierungen jedoch unumgänglich, um einen Überblick und darauf aufbauend auch einen Einblick zu gewähren. Im Bereich des close reading können qualitative Daten (erstellt durch manuelle Annotation) visualisiert werden. Der systematische Einsatz von Visualisierungen in der literaturwissenschaftlichen Argumentation ist ein noch weitgehend unerschlossenes Feld, ein Gemeinplatz ist jedoch, dass hermeneutische Daten andere Visualisierungsformen erfordern als (vermeintlich) interpretationsfreie Daten (Drucker unterscheidet in diesem Sinne „data“ (die gegeben sind) von „capta“ (die genommen werden müssen)). Ich werde nach einem kurzen Überblick über das Methodenrepertoire der digitalen Literaturwissenschaft beispielhaft die Netzwerkanalyse (mit semantischen, gerichteten Netzwerken, die für die Visualisierung von Luhmanns Zettelkasten interessant sein könnten) sowie die Visualisierung von manuell erzeugten hermeneutischen Annotationen am Beispiel des Tools Stereoscope, das im Projekt 3DH für die visuelle Arbeit mit CATMA-Annotationen entwickelt wurde, besprechen.

Anna Busch (Potsdam): Eine digitale Autorenbibliothek und ihre Visualisierung als Erkenntnisinstrument. Am Beispiel Theodor Fontanes

In einem ersten Teil soll das Kooperationsprojekt zwischen dem Theodor-Fontane-Archiv Potsdam und dem UCLAB der Fachhochschule Potsdam zur Entwicklung eines Prototyps zur Visualisierung der Handbibliothek Theodor Fontanes vorgestellt werden (https://uclab.fh-potsdam.de/ff/). Daran schließen sich in einem zweiten Teil generellere Fragen an, die im Projektverlauf aufgetreten sind: Welche Arbeitsformen zwischen Archiv/Fachwissenschaft und Informatik/Digitaler Forschung sind für philologische Visualisierungsprojekte zielführend? Kann die einer Visualisierung zugrundeliegende Datenerfassung losgelöst von philologischer Deutung erfolgen? Welche Formen kann und muss eine Visualisierung annehmen, damit sie für Philologen „lesbar“ ist? Können digitale Interfaces eigene Erkenntnisinstrumente sein? Oder gibt es etwas, was durch die Visualisierung verloren geht – sind sie also in gewisser Hinsicht auch Erkenntnisverlustinstrumente?

Gabriel Viehhauser-Mery / Martin Baumann (Stuttgart): Visuelle, interaktive Analyse von Textvarianz am Beispiel der geplanten digitalen Edition von „Der Heiligen Leben, Redaktion“

„Der Heiligen Leben, Redaktion“ lautet der etwas sperrige Titel eines spätmittelalterlichen deutschen Legendars, also einer Sammlung von Lebensbeschreibungen christlicher Heiliger, die in den ersten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts im Nürnberger Raum entstanden ist. Die Sammlung stellt eine umfangreiche Bearbeitung und Erweiterung des weiter verbreiteten „Heiligen Leben“ dar, die in zwei Stufen erfolgt ist. An der Universität Stuttgart wird zurzeit die erste Edition dieser umfangreichen Textsammlung vorbereitet, bei der insbesondere der Erforschung der unterschiedlichen Bearbeitungstendenzen, die zwischen den einzelnen Stufen sichtbar werden, eine große Bedeutung zukommt.
Um diese Bearbeitungstendenzen und die Varianz, die zwischen den Texten besteht, besser überblicken zu können, werden zurzeit in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Literaturwissenschaft und dem Institut für Visualisierung und interaktive Systeme neue Möglichkeiten der Visualisierung von Textunterschieden erprobt. Im Vortrag möchten wir einen Ansatz vorstellen, der es erlaubt, für eine Auswahl von manuell und gemäß einer Reihe von Variantenkategorien annotierten Texten deren Varianzen makroperspektivisch darzustellen und miteinander zu vergleichen.

Armin Hoenen (Frankfurt am Main): Das Stemma – eine printzeitalterliche Visualisierung in digitalen Editionen

In der Editorik bestehen verschiedene Ansätze mit Variation rational umzugehen. Einer der bekanntesten ist dabei wohl die kritische Edition, welche meist einen Urtext (oder kritischen Text) durch vorherige Rekonstruktion der Kopiergeschichte der Textzeugen anhand von textuellen und metatextuellen Eigenschaften, wie z.B. gemeinsamer fehlender Zeilen, rekonstruiert. Das verbreiteteste Verfahren hierzu ist das sog. Lachmann’sche. Bei diesem Verfahren wird neben der Rekonstruktion verlorener anzestraler Textzeugen die Kopiergeschichte visualisiert undzwar als Graph, wobei Textzeugen Knoten und Kopierprozesse (oder -ketten) Kanten sind. Dieser Graph ist i.d.R. gerichtet und erlaubt so einen chronologischen Überblick über die Kopiergeschichte aller bekannten Textzeugen. In Printeditionen steht ein solches Stemma normalerweise am Ende der Einleitung. Mit Beginn des digitalen Zeitalters hat die Stemmatologie durch Adaptation von bio-informatischen und informatischen Ansätzen einen enormen Methodenzuwachs erlebt. Der Vortrag versucht daher, einen Überblick über sinnvolle Möglichkeiten, Stemmata für digitale Editionen zu produzieren und sie in ihnen zu platzieren zu geben.

Thorsten Vitt (Würzburg): Genesevisualisierungen in der Faustedition

Die Faustedition (faustedition.net) erschließt alle Handschriften und die zu Goethes Lebzeiten erschienenen relevanten Drucke des Faust. Der Beitrag stellt Visualisierungen aus dem Bereich der Textgenese vor sowie als experimentellsten Teil das Makrogenese-Lab, das Forschung zur Entstehungsgeschichte modelliert und visualisiert.

Frederike Neuber (Berlin): Visualisierung als quantitative ‚Lesart‘ – Einige Experimente aus der Jean Paul-Briefedition

Digitale wissenschaftliche Editionen zielen traditionell auf eine qualitative Tiefenerschließung sowie auf eine Visualisierung der Quellen bzw. Daten, die das einzelne Dokument fokussiert. Die Tiefenerschließung (z. B. Entitäten, Normdaten) kann man aber auch für quantitative Analysen fruchtbar machen. Eine adäquate bzw. den Benutzern zugängliche ‚Lesart‘ solcher Analysen ist die (Informations-)Visualisierung. Anhand eines Korpus von rund 5000 Briefen des Schriftstellers Jean Paul wird der Vortrag experimentelle Visualisierungen vorstellen, die neue Forschungsimpulse anregen. Ebenfalls thematisiert werden die dabei entstehenden konzeptionellen und technischen Herausforderungen, darunter ‚Fluch und Segen‘ großer Datensätze und die ‚Subjektivität‘ der Auswertung. Abschließend denkt der Vortrag an, wie Visualisierungen als quantitative ‚Lesarten‘ der Quellen digitale Editionen bereichern könnten.

Claudia Bamberg / Bianca Müller (Marburg): Korrespondenzvisualisierung in der Literaturausstellung – am Beispiel der digitalen Edition August Wilhelm Schlegels

Vorgestellt wird die interaktive Korrespondenzvisualisierung aus der Wanderausstellung ‚Aufbruch ins romantische Universum: August Wilhelm Schlegel‘ (Frankfurt, Bonn, Marburg, Jena), die auf zwei Touchscreens am Beginn der Schau zu sehen war. Sie veranschaulichte Schlegels weitgespanntes Briefnetzwerk: Die Besucher*innen konnten sich von der Briefnetzwerkansicht auf einer Europakarte bis hin zum einzelnen Brieffaksimile und dessen Transkription bewegen. Dafür sind Forschungsdaten aus der Digitalen Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels (www.august-wilhelm-schlegel.de) nachgenutzt und in FuD spezifisch modelliert worden. Der Visualisierung lag ein mit dem Trier Center for Digital Humanities entwickeltes, topographisches Design-Konzept zugrunde, das sich an den farblich markierten Ausstellungsstationen orientierte. Sie wurde zudem einer Testphase unter realen Nutzungsbedingungen unterzogen. Die Verwendung der Medienstation wurde während der Ausstellungsdauer auf beiden Rechnern zeitexakt protokolliert.

Jonas Müller-Laackman (Berlin): Explorative Visualisierungen für Korrespondenzmetadaten

Der Webservice correspSearch aggregiert Korrespondenzmetadaten und stellt sie zur Recherche und Abfrage via API zur Verfügung. In Zukunft sollen die Recherchezugänge um Visualisierungen ergänzt werden, die eine leichte Exploration des großen Datenbestandes (derzeit über 50.000 Briefe) möglich machen. Der Beitrag stellt erste Überlegungen und Tests hierzu vor.

Britta Mischke / Marcello Perathoner (Köln): Mittelalterliche Handschriften in Raum und Zeit – eine interaktive Karte

Das Capitularia-Projekt erarbeitet eine Hybridedition der fränkischen Herrschererlasse (‚Kapitularien‘), die eine kritische Printedition mit der Erschließung aller handschriftlichen Textzeugen in Form einer digitalen Edition verbindet. Die auf der Projekthomepage gesammelten Informationen zu den ca. 300 Überlieferungsträgern mit Kapitulariensammlungen sollen zukünftig durch Visualisierungen anschaulich präsentiert werden. Im Workshop stellen wir einen ersten Entwurf für eine interaktive Karte mit den Entstehungsorten der Handschriften vor. Über verschiedene Filteroptionen können Abfragen zu Entstehungsorten, –daten und Inhalten der jeweiligen Handschriften miteinander kombiniert und auf der Karte dargestellt werden. Neben einer übersichtlichen Präsentation der reichen Überlieferung soll damit auch die Nutzung der Daten für Forschungsfragen angeregt werden.

Ruth Hagengruber / Julia Mühl / Stefanie Ertz / Niklas Olmes (Paderborn): Das Projekt Center for the History of Women Philosophers and Scientists als digitales Archiv: Datenpräsentation in Timeline, ECC und Manuskripte

Das Center for the History of Women Philosophers and Scientists als digitales Archiv zu Schriften von Philosophinnen hat es sich zum Ziel gemacht, Texte von Philosophinnen, die zur Verfügung stehen, zu digitalisieren, zu sammeln und zu katalogisieren. Zu diesem Zweck wurde im Rahmen des Projekts ein Directory, eine Timeline und eine Enzyklopädie (ECC- Encyclopedia of Concise Concepts by Women Philosophers) entwickelt. In unserem Vortrag werden wir die verschiedenen Projekte und Darstellungsweisen der Daten präsentieren und auf die Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Verknüpfung von vorhandenem Datenmaterial und der Visualisierung hinweisen.

Brigitte Grote / Lena-Luise Stahn / Sibylle Söring (Berlin) Visualisierungen mehrsprachiger Korpora am Beispiel von Hannah Arendt

Hannah Arendt gilt als eine der bedeutendsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts, die nicht zuletzt aufgrund ihres in zwei Sprachen (Englisch, Deutsch) verfassten Werkes eine große internationale Reichweite erlangt hat. Diese Zweisprachigkeit ihrer Texte und die damit eröffneten unterschiedlichen Denk-Welten ein und derselben Autorin stellen eine Besonderheit dieses Textkorpus‘ dar: Während bereits die zahlreichen Varianten und Fassungen einzelner Texte Ausdruck eines intensiven Überarbeitungsprozesses sind, verfasste Arendt ihre Ideen („Denk-Gebäude“) im jeweiligen Sprachraum zudem genuin neu, oft auch ganz anders entwickelt.  

Die „klassische“ Präsentation des Textkorpus‘ des Editionsvorhabens „Hannah Arendt. Kritische Gesamtausgabe und Hybridedition“ (Projektwebseite: http://www.arendteditionprojekt.de/ ), realisiert durch synoptische Ansichten der editorischen Umschriften (diplomatische und Lesefassung, daneben Faksimile und TEI/XML des Dokuments), die auf einzelne Texte ausgerichtet ist, kann dieser sprachlich begründeten Verschiedenheit nicht gerecht, Arendts Denkprozess so nur bedingt herausgearbeitet werden. Vielmehr sind Visualisierungen der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ein- und mehrsprachigen Textvarianten und Textfassungen sowohl auf Ebene der Textstruktur als auch der Syntax und Lexik usw. erforderlich. Im Vortrag wird die Problematik anhand des Arendt-Korpus illustriert, Bedarfe an die Visualisierung formuliert und erste Lösungsideen (für monolinguale Texte) unter Verwendung von Verfahren des Text Alignments (z.B. LERA (Locate, Explore, Retrace and Apprehend complex text variants, lera.uzi.uni-halle.de) aufgezeigt.

Launch der Editions- und Forschungs­platt­form hallerNet

2019 kommt es Schlag auf Schlag. Nur einen Monat nach dem erfolgreichen Launch des Niklas-Luhmann-Archivs folgt schon der nächste Grund zu feiern.

Im Rahmen des Workshops “Editions- und Forschungsplattformen zum 18. Jahrhundert” wurde am 8. Mai 2019  in Bern feierlich die neue Plattform hallerNet vorgestellt und eröffnet.

Im Auftrag der Albrecht von Haller-Stiftung wurde das Projekt von 2016 bis 2019 in enger Zusammenarbeit des CCeH mit der Universität Bern realisiert. Die schon seit den 90er Jahren aufgebauten umfangreichen und komplexen Datenbanken zum Leben und Werk, vor allem aber auch zum Korrespondenznetzwerk des Schweizer Universalgelehrten Albrecht von Haller (1708-1777) wurden zunächst in ein TEI-XML-Format transformiert. Darauf aufbauend entstand eine Plattform, die aktuell insgesamt Metadaten zu rund 48’000 Publikationen, 25’000 Personen, 17’000 Briefen, 3’000 Orten, 850 Institutionen und demnächst  2’900 Pflanzenarten und 1’000 Versammlungen sowohl im Kontext personen- und institutionszentrierter Sammlungen präsentiert und systematisch mit digitalen Editionen verknüpft. Darüber hinaus wird die Plattform auch als Grundlage für weitere Editions- und Forschungsprojekte zum Werk Hallers dienen, zunächst im SNF-Projekt Online-Edition der Rezensionen und Briefe Albrecht von Hallers Expertise und Kommunikation in der entstehenden Scientific community (2018-2023).

Das Haller-Team am CCeH

Projektleitung

  • Patrick Sahle
  • Peter Dängeli

Datenmodellierung und -transformation

  • Antonio Rojas Castro
  • Peter Dängeli 
  • Nils Geißler (Bildmetadaten)

Arbeitsumgebung (oXygen Author mode)

  • Andreas Mertgens

Entwicklung Backend

  • Peter Dängeli

Entwicklung Frontend

  • Arjan Dhupia (Leitung)
  • Jan Bigalke
  • Sebastian Zimmer

Beratung

  • Franz Fischer (Konzept und Datenmodell)
  • Bernhard Strecker (Anwendungsarchitektur)

RTI-Dome am CCeH: Erster Testlauf erfolgreich absolviert

Der Dombauverein am CCeH meldet die Fertigstellung seines ersten funktionalen RTI-Dome-Prototypen. Die Ergebnisse eines Testlaufs mit stark verwitterten Siegeln aus der Sammlung Robert Feind sind vielversprechend: Zuvor unleserliche Siegel konnten erfolgreich entziffert werden.

RTI-Ansicht eines Siegels aus der Sammlung Robert Feind

Reflective Transformation Imaging (RTI) ist ein Bildgebungsverfahren, bei dem ein Objekt unter verschiedenen Lichtverhältnissen fotografiert wird. Die entstandenen Fotos werden zusammengerechnet und können dann mit stufenlos verschiebbarer virtueller Lichtquelle betrachtet werden. Dabei können feinste Oberflächenstrukturen von Gegenständen wie Münzen, Siegeln, Steintafeln oder Papyri sichtbar gemacht werden. RTI ist somit eine günstige und praktische Alternative zur teuren und aufwändigen 3D-Digitalisierung.

RTI wurde 2002 bei Hewlett Packard entwickelt und wird schon seit längerem bei der Digitalisierung im Bereich Cultural Heritage angewandt – so z. B. im Projekt Magica Levantina an der Universität zu Köln. Klassischerweise wird dabei eine Kamera an einem Stativ fixiert. Die Fotografin bewegt sich mit einem mobilen Blitzgerät um das Objekt, misst den jeweiligen Beleuchtungswinkel und löst die Aufnahme aus.

Da von jedem Objekt zwischen 20 und 60 Aufnahmen gemacht werden müssen, ist die Arbeit recht mühselig und zeitaufwändig. Sophie Breternitz, Restauratorin und RTI-Expertin der Kölner Papyrussammlung, rechnet inklusive Aufbau, Testlauf und Positionierung mit 30 bis 60 Minuten je Objekt.

Durch eine Dome-Konstruktion lässt sich dieser Aufwand deutlich reduzieren. Dabei handelt es sich im Grunde um eine lichtdichte Halbkugel (oder Salatschüssel), in deren Wand die Lichtquellen in Form spezieller LEDs fest angebracht sind. Die Halbkugel wird über ein Objekt gestülpt und die Kamera mit der Linse nach unten in das integrierte Gewinde an einem Loch in der Kugeloberseite eingeschraubt. Per Knopfdruck leuchten die LEDs der Reihe nacheinander auf – synchron dazu wird je eine Fotoaufnahme ausgelöst. In wenigen Minuten entsteht so vollautomatisch eine qualitativ hochwertige RTI-Aufnahme.

Das Dombau-Team um die CCeH-Kollegen Gioele Barabucci, Marcello Perathoner und Marcel Schaeben hat nun einen funktionalen Prototypen eines solchen Domes fertig gestellt, der im Creative Space des CCeH zur Nutzung bereit steht. Besonders hervorzuheben ist die Leistung unseres Elektronik-Experten Marcello Perathoner, der vom Löten und Anbringen der LEDs, über den Bau und der Programmierung des Controllers, bis hin zur Entwicklung der Auswertungssoftware in C und Python den Großteil der Konstruktionsarbeit geleistet hat.

Der Kölner Dome hat einen Durchmesser von 50 cm und eignet sich zur Erfassung von Objekten mit bis zu 10 cm Durchmesser. Einen ersten erfolgreichen Einsatz hat er bereits hinter sich: Dazu wurden seitens der von Prof. Dr. Claudia Sode geleiteten Forschungsgruppe in byzantinischer Siegelkunde (Maria Teresa Catalano, Martina Filosa, Robert Feind) von der Abteilung Byzantinistik und Neugriechische Philologie des Instituts für Altertumskunde einige byzantinische Bleisiegel aus dem 11. Jh. aus der Sammlung Robert Feind zur Verfügung gestellt, die im Rahmen eines Testlaufs mithilfe des Domes digitalisiert wurden. Dabei wurden speziell sehr schlecht erhaltene, stark korrodierte und teilweise plattgedrückte Siegel ausgewählt, die sowohl mit bloßem Auge unter künstlicher Beleuchtung als auch mithilfe analoger und digitaler Vergrößerungsmethoden völlig unleserlich waren. Die Aufnahmen inklusive Vorbereitungen und Positionierung der Siegel dauerten ca. drei bis fünf Minuten pro Objekt.

RTI-Ansicht des Siegel des Alexios, Mönch, Erzbischof von Zypern und synkellos (S-118 Avers, Sammlung Robert Feind, Köln). Mit gedrückter Maustaste über das Bild fahren, um den Belichtungswinkel zu verändern.
Die Tranksription lautet:
+κεr.
ηθειΑ̣..
ξ̣IMο̣..
x.
Κύριε βοήθει ᾿Α[λεξί(ῳ)] μο[να]χ[ῷ]
Gott, hilf Alexios, Mönch, Erzbischof von Zypern und synkellos.

Die Ergebnisse sind nicht nur optisch beeindruckend – sie sind auch weit über Köln hinaus wissenschaftlich interessant:

Die RTI-Aufnahmen mit dem Dome waren entscheidend für die Entzifferung eines der Siegel. Unser Team konnte vereinzelte, für die Lesung relevante Buchstaben sicher erkennen und anhand dieser den Inhalt der Legende fast vollständig rekonstruieren. Infolgedessen konnten zwei Parallelstücke aufgespürt werden – das erste in der Sammlung byzantinischer Bleisiegel der Eremitage in Sankt Petersburg, und das zweite in der Sammlung von Dumbarton Oaks in Washington, DC. Zum einen wurde die Lesung unseres Siegels durch die Parallelstücke ergänzt; zum anderen konnte die Lesung des Siegels von Dumbarton Oaks durch die unseres Siegels verbessert werden. Vorher waren beide Siegel nicht als Parallelstücke erkannt worden.

Martina Filosa und Maria Teresa Catalano, Abteilung Byzantinistik und Neugriechische Philologie, Institut für Altertumswissenschaften

An diesem Beispiel zeigt sich, dass RTI einen wichtigen Beitrag zur Grundlagenforschung nicht nur in der Siegelkunde leisten kann, sondern in vielen Bereichen, in denen die Untersuchung der Oberfläche kultureller Artefakte eine Rolle spielt. Das Dome-System macht die RTI-Methode durch deutlich verringerten Zeit- und Trainingsaufwand auch auf größere Sammlungen skalierbar.

Ein besonderer Dank geht an die DingFabrik in Köln-Ehrenfeld. In der offenen Werkstatt des DingFabrik Köln e.V. konnten wir durch unentgeltliche Nutzung von Bohrmaschine und Lochsäge sowie kompetenter Beratung der anwesenden Mitglieder mit der Frage, wie man ein exakt rundes Loch genau in die Mitte einer Salatschüssel bekommt, eine der größten ingenieurstechnsichen Herausforderungen beim Dombau überwinden.

Literatur und Weiterführende Links

Für eine genauere Beschreibung des RTI-Verfahrens und seine Anwendung im Projekt Magica Levantina siehe

Fischer, Franz and Makowski, Stephan (2017). Digitalisierung von Siegeln mittels Reflectance Transformation Imaging (RTI). Paginae historiae – Sborník Národního archivu, 25/1. S. 137-141. ISSN 1211‑9768 (https://kups.ub.uni-koeln.de/7882/1/PH25-1-2017-Fischer-Makowski-Siegel-RTI.pdf)

Ausführliche, öffentliche Projektdokumentation von Marcello Perathoner
https://cceh.github.io/rti/index.html

GitHub-Repository der Steuerungs- und Auswertungssoftware
https://github.com/cceh/rti

Inspiration für das CCeH-Modell des Domes
https://hackaday.io/project/11951-affordable-reflectance-transformation-imaging-dome

Der Dome des Instituts für Archäologie an der Universität zu Köln, Abteilung Archäoinformatik
http://archaeoinformatics.net/the-kolner-dome-project/

Weiterführende Literatur

Duffy, Sarah M (2013). Multi-light Imaging for Heritage Applications, English Heritage, https://content.historicengland.org.uk/images-books/publications/multi-light-imaging-heritage-applications/Multi-light_Imaging_FINAL_low-res.pdf/

Empfehlungen über den Nachhaltigen Umgang mit RTI-Daten bei IANUS
https://www.ianus-fdz.de/it-empfehlungen/rti

Portal-Launch des Niklas-Luhmann-Projektes!

Endlich ist es soweit, das Niklas-Luhmann-Archiv geht online und präsentiert die Arbeit der letzten knapp vier Jahre an der Universität Bielefeld in Kooperation mit dem CCeH in Köln.

Ziel des Projektes ist die wissenschaftliche Erschließung und Digitalisierung des berühmten Zettelkastens des deutschen Soziologen Niklas Luhmann, der als Professor an der Universität Bielefeld geforscht und unterrichtet hat.

Die Projektmitarbeiter setzen einen weiteren langersehnten Meilenstein im 15-jährigen Langzeitprojekt. Interessierte Nutzer und Luhmann-Fans können sich von nun an durch rund 3.500 transkribierte Zettel klicken, die durch ein komplexes Nummerierungs- und Verweisungssystem miteinander verbunden sind. Der einzigartige Aufbau des Luhmannschen Zettelkastens wird durch eine Visualisierung der Zettelstruktur und mehrere Navigationsmöglichkeiten durch die Zettel verdeutlicht. Weiterhin gibt es einen Überblick über die Nachlasserschließung, audio-visuelles Material, eine Gesamtbibliographie Luhmanns als PDF-Download und viele weitere Zusatzinformationen.

Das Team des Niklas-Luhmann-Archivs freut sich nun endlich seine Arbeit präsentieren zu können und ist gespannt auf Eindrücke und Feedback der Nutzer!

DH-Kolloquium, Sommersemester 2019


Alice Guszalewicz als Brünhilde in Wagners Walküre, Köln 1911
(Theaterwissenschaftliche Sammlung; Foto: Blum&Höffert, Köln)

Das Digital Humanities Kolloquium hält auch im Sommersemester 2019 ein attraktives Vortragsprogramm für Studierende, Forschende und Dozierende bereit. Es umfasst Themen wie Kommunikation, Theater, Archivwesen, Prototyping, Computer Vision und Fußball!

Den Einstieg wird einmal mehr Patrick Sahle am 4. April 2019 unter dem legendären Titel “Digital Humanities – wer wie was, wieso weshalb warum?” geben. Sein Vortrag wird zugleich seinen Abschied von der Universität zu Köln markieren, die er als ordentlicher Professor für Digital Humanities im Mai in Richtung Wuppertal leider verlassen wird.

Glanzvollen Abschluss des Kolloquiums im Rahmen der 10-jährigen Jubiläumsfeier des CCeH am 4. Juli 2019 wird Elena Pierazzo mit einem Festvortrag setzen unter dem Titlel “Models of Digital Humanities ecosystems: Lone Wolves, Packs and Networks”.

Die Veranstaltung findet jeweils donnerstags von 17:45 – 19:15 im Hörsaal XVIII (Hauptgebäude) statt. Das vollständige und aktuelle Programm findet sich auf dem eigenen Veranstaltungsblog Digital Humanities Cologne.

Weitere Hinweise für Studierende finden sich auf der Webseite des IDH.

Alle Vorträge sind wie immer öffentlich.

Nasrin Saef erhält Marianne-Englert-Preis 2019

CCeH-Mitarbeiterin Nasrin Saef erhält den Marianne-Englert-Preis 2019. Durch den mit dem 500 Euro dotierten Preis zeichnet der Verein für Medieninformation und Mediendokumentation (vfm) jährlich Nachwuchsarbeiten von Studierenden, Absolventen und Absolventinnen aus den Bereichen Information, Dokumentation, Archiv und Bibliothek aus.

Aus der Pressemitteilung:

Nasrin Saef untersucht in ihrer Arbeit „Textanalyse mit dem CollectionExplorer. Eine Evaluation der Anwendbarkeit computerlinguistischer Methoden zur archivischen Bewertung großer unstrukturierter Textsammlungen“ den möglichen Einsatz computerlinguistischer Methoden im Archivalltag. Mit einer zu diesem Zweck entwickelten prototypischen Softwareanwendung („CollectionExplorer“) überprüft sie an vier dem Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden angebotenen Dateiablagen verschiedene Methoden und deren Beiträge zumInformationsgewinn.

Der Marianne-Englert-Preis wird am 9. April 2019 in Leipzig während der Frühjahrstagung der Medienarchivare verliehen.

Namensgeberin des Preises ist Marianne Englert, geboren 1926, die erste Archivleiterin der 1949 gegründeten Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 42 Jahre lang begleitete und unterstützte sie die Redaktion bei ihrer täglichen Arbeit, baute ein leistungsfähiges Archiv auf und setzte dabei neue Maßstäbe für Medienarchive. Schon früh erkannte sie die beginnende Digitalisierung als neue Chance und als Herausforderung für die Berufsbranche.

Die Arbeiten werden zeitnah in Kurzform in der im LIT Verlag erscheinenden Fachzeitschrift info 7 veröffentlicht. Die Fachzeitschrift informiert regelmäßig über neue Entwicklungen in der Branche und steht auch Studierenden, Absolventen und Absolventinnen für erste Veröffentlichungen offen. Die Fachzeitschrift info 7 möchte noch intensiver aktuelle Forschungen veröffentlichen, die sich mit Fragestellungen zur Informationsgesellschaft befassen und ihren Blick insbesondere auf mediendokumentarische oder kommunikationswissenschaftlich-technische Themen lenken.

Einweihung der neuen Büros am 1. Februar 2019

Das Cologne Center for eHumanities, das Institut für Digital Humanities, und das Data Center for the Humanities der Universität zu Köln sind auch räumlich enger zusammengewachsen. Um diese erfreuliche Dynamik gebührend zu zelebrieren, möchten wir alle Kolleginnen und Kollegen im Namen der institutionellen DH-Dreifaltigkeit herzlich zur Einweihungsparty der neuen Büros einladen.

Die Party findet am Freitag, dem 1. Februar 2019, im ersten Stockwerk der Universitätsstr. 22, ab 19:00 Uhr statt.

Lageplan

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Ponyhof (Seattle, Washington, 1909)

Publications & Presentations: CCeHarvest 2018

Barzen, Johanna, Jonathan Blumtritt, Uwe Breitenbücher, Simone Kronenwett, Frank Leymann, Brigitte Mathiak, und Claes Neuefeind. „SustainLife – Erhalt lebender, digitaler Systeme für die Geisteswissenschaften“. In DHd 2018. Kritik der digitalen Vernunft. Konferenzabstracts., 471–474. Köln, 2018. https://doi.org/10.18716/KUPS.8085.

Bigalke, Ben, Sviatoslav Drach, Ulrike Henny-Krahmer, P. Sepúlveda, und Christian Theisen. „Personen- und Figurennetzwerke in Fernando Pessoas Publikationsplänen“. In Book of Abstracts der 5. Jahrestagung der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd, 2018), Köln 26.02-02.03.2018, 448–53. Köln, 2018.

Blumtritt, Jonathan, und Felix Rau. „Nutzerunterstützung und neueste Entwicklungen in Forschungsdatenrepositorien für audiovisuelle (Sprach-)Daten“. In DHd 2018. Kritik der digitalen Vernunft. Konferenzabstracts, 46–49. Köln, 2018. https://doi.org/10.18716/KUPS.8085.

Chen, J., und Sviatoslav Drach. „Koreferenz-Annotationen: eine Sichtweise aus CRETA“. Begleitender Blog zur Veranstaltung “Digital Humanities – Aktuelle Forschungsthemen” (DHC, 19.09.2018) (blog), 19. September 2018. https://dhc.hypotheses.org/894.

Court, Barbara, Mejra Reichert, Peter Dängeli, und Sviatoslav Drach. „Kleine und fragmentarische Historiker der Spätantike“. 5. Juli 2018. https://cceh.github.io/presentations/kfhist_duesseldorf_2018/#1.

Dängeli, Peter, Dieter Hagedorn, und Klaus Maresch. „cceh/papyri-wl-data: v22: 22. Fassung vom 14. Mai 2018“, 2018. https://doi.org/10.5281/zenodo.1256060.

Dängeli, Peter, Dominik Kasper, und Andreas Wagner. „Best Practices der wissenschaftlichen Softwareentwicklung: Versuch einer Bestandsaufnahme“. Blog. Research Software Engineering in den Digital Humanities (blog), 7. September 2018. https://dh-rse.github.io/workshop/dhd2018/best-practices/

Drach, Sviatoslav, M. Mahmoodzada, L. Kolodzie, P. Mühleder, und L. Sohmen. „Ausbildung, Training, Software Carpentry: Situation, Fallbeispiele und Initiativen“. Research Software Engineering in den Digital Humanities (DH-RSE, 23.07.2018) (blog), 23. Juli 2018. https://dh-rse.github.io/workshop/dhd2018/ausbildung/training/software-carpentry/2018/07/23/ausbildung-training-software-carpentry-situation-fallbeispiele-und-initiativen.html.

Fischer, Franz, und Peter Dängeli. „Tous les cas sont spéciaux. Erschließungspraktiken für digitales Kulturgut“. In Tagung Digitales Kulturerbe: Zugang, Vernetzung und Darstellung, Königsfelden 27.-28.09.2018, 2018. https://cceh.github.io/presentations/digitales_kulturerbe_koenigsfelden/#1.

Forney, Christian, Antonio Rojas Castro, und Peter Dängeli. „Vom geschützt zugänglichen Datenbankverbund zur offenen Editions- und Forschungsplattform: kritischer Rückblick auf halber Strecke“. In DHd 2018. Kritik der digitalen Vernunft. Konferenzabstracts, 2018. https://files.hallernet.org/public-www/events/dhd2018_poster.pdf

Geißler, Nils, und Michela Tardella. „Observational Drawing: From Words to Diagrams“. Herausgegeben von Arianna Ciula, Øyvind Eide, Cristina Marras, und Patrick Sahle. Historical Social Research, Supplement: Models and Modelling between Digital & Humanities – A Multidisciplinary Perspective 31 (2018): 209–25. https://doi.org/10.12759/hsr.suppl.31.2018.209-225.

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“Briefe aus dem 2. Weltkrieg”, Projektpräsentation am 19. Sept. 2018

Am Mittwoch, 19 September 2018, um 18 Uhr wird im CCeH eine Gruppe Studierender ihre im Rahmen des Seminars zu digitalen Editionen, Citizen Science und Public History entwickelte Abschlussabreit präsentieren: eine Proof of Concept Application für ein offenes Portal zu Feldpost aus dem 2. Weltkrieg.

Viktoriya Lebedynska hatte dazu im Vorfeld ein Poster geschaffen, das auf der diesjährigen DH-Summer School in Oxford prämiert wurde:
http://www.dhoxss.net/posters

Interessierte sind herzlich eingeladen.

Einschreib-Feldpostbrief der Mittelwerke von 1944; Feldpoststempel: “Dienststelle Feldpostnummer 56147”; Stummer Poststempel: “ohne Ortsangaben, 8.3.1944”; Einschreibzettel: “Feldpost 809 FpNr 56 147” (Quelle: Wikipedia)

 

CCeH-Mitgliederversammlung, 27. Juni 2018

Die diesjährige Mitgliederversammlung des CCeH wird am Mittwoch, den 27. Juni 2018, 14:00 – 16:00 Uhr, im Sitzungsraum des Dekanats im Philosophikum (Raum 0.122) stattfinden.

Die vorläufige Tagesordnung sieht folgende Punkte vor:
1. Begrüßung
2. Jahresbericht
3. Strukturen & Strategien
4. 10-jähriges Jubiläum
5. Verschiedenes

Alle an digitaler geisteswissenschaftlicher Forschung und Lehre an der Universität zu Köln Interessierte sind willkommen.