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Dr.des. Franz Fischer verstärkt CCeH-Team

Ab Mitte September verstärkt Dr.des. Franz Fischer das CCeH als vollzeitbeschäftigter Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Nach einer Promotion in Mittellateinischer Philologie an der Universität zu Köln war er bis August 2011 an der Royal Irish Academy in Dublin beschäftigt. Zu seinem Erfahrungsbereich ist insbesondere das Feld digitaler Editionen zu rechnen (siehe: Wilhelm von Auxerre; Confessio Hypertext Stack).

Kooperationsvertrag mit der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste geschlossen

Pressemitteilung der Universität zu Köln (Dr. Patrick Honecker MBA):

Der Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, Prof. Dr. Hanns Hatt, und der Rektor der Universität zu Köln, Prof. Dr. Axel Freimuth, unterzeichnen am Freitag, den 13. Mai 2011 um 11 Uhr im Rektorat einen Kooperationsvertrag zur Forschung und Entwicklung über die Nutzung digitaler Technologien und Methoden für geisteswissenschaftliche Forschungsprojekte.

Mit dem Cologne Center for e-Humanities (CCeH) verfügt die Universität zu Köln über eines der führenden Kompetenzzentren im Bereich der e-Humanities. Das Gebiet der e-Humanities umfasst die Anwendung computergestützer Verfahren und digitaler Ressourcen in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Im CCeH werden digitale Technologien seit vielen Jahren entwickelt und projektorientiert erprobt. Mit dem Kooperationsvertrag sollen diese Technologien und Methoden für Langzeitforschungsprojekte der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste entwickelt und genutzt werden.

Die geisteswissenschaftliche Spitzenforschung ist zunehmend auf den Einsatz digitaler Technologien angewiesen und erfährt dadurch Veränderungen in ihren methodischen Herangehensweisen, teilweise sogar in ihren theoretischen Grundlagen. Insbesondere umfangreiche Forschungsprojekte, die wie Akademieprojekte auf Langfristigkeit im Bereich der Grundlagenarbeit zielen, werden zunehmend durch digitale Verfahren realisiert. So werden Arbeitsergebnisse durch digitale Veröffentlichungen besser zugänglich und sichtbar. Zudem ergeben sich erweiterte Möglichkeiten zur Recherche, Präsentation und Nutzung der publizierten Ergebnisse. Die Umstellung der wissenschaftlichen Arbeit auf digital gestützte Verfahren steigert nicht nur die Effizienz, sondern erleichtert auch die Bewältigung der komplexer werdenden Anforderungen und eröffnet bessere analytische Auswertungsmöglichkeiten.

Kolloquium, 17. Mai: “Excavations: where do the data go?”

17. Mai 2011 16 Uhr c.t. im Archäologisches Institut, Übungsraum 101

  • Bruce Hartzler, Head of IT at the Athenian Agora Excavations, American School of Classical Studies at Athens, Greece:
    “Annotating the Archives of the Athenian Agora Excavations”
  • Prof. Dr. Eric Kansa, University of California Berkeley School of Information:
    “Baby Steps Toward Linked Data Nirvana? Open Context and Publishing Archaeological Data on the Web”
  • Leif Isaksen, University of Southamption School of Humanities, Archaeological Computing Research Group:
    “Semantic Catch-22: Humanity and Humanities on the Web of Linked Data”

8.2., Vortrag: Tal Dagan – Networks Approach to Evolutionary Dynamics of Genomes and Languages

Der SFB680 (Molecular Basis of Evolutionary Innovations) und das Institut für Linguistik, Abt. Sprachliche Informationsverarbeitung (Prof. Dr. Jürgen Rolshoven) laden zu folgendem Vortrag ein:

Monday, February 08, 2011, 6:00 p. m.
Institute for Genetics, Zülpicher Str. 47a, Seminar Room, 4th floor

Tal Dagan (Institut für Botanik, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf):
Networks Approach to Evolutionary Dynamics of Genomes and Languages

Abstract: Genome evolution and language evolution have a lot in common. Both processes entail evolving elements – genes or words – that are inherited from ancestors to their descendents. The parallels between biological and linguistic evolution were evident both to Charles Darwin, who briefly addressed the topic of language evolution in The Origin of species, and to the linguist August Schleicher, who in an open letter to Ernst Haeckel discussed the similarities between language classification and species evolution. Charles Darwin pictured the history of life as a tree. However, genes can be acquired also laterally (not by inheritance), while words can be borrowed between different languages. Phylogenetic trees cannot be used to model such lateral transfers. Networks may offer an alternative model.

Vortrag Prof. Martin Volk, “Das Text+Berg-Korpus: Aufbau und Anwendungen”

Das Institut für Linguistik, Abt. Sprachliche Informationsverarbeitung (Prof. Dr. Jürgen Rolshoven) lädt zu folgendem Vortrag ein:

Montag, 31.01.2011, 14.00 Uhr – 15.30 Uhr

Prof. Dr. Martin Volk (Zürich):

“Das Text+Berg-Korpus: Aufbau und Anwendungen”

Der Vortrag findet im Philosophikum im VL-Computerpool statt.

Abstract:
Das Projekt “Text+Berg” (www.textberg.ch) erschließt seit 2008 alpinistische Texte. In der ersten Phase wurden Publikationen des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) digital erfasst und korpuslinguistisch aufbereitet. Das “Jahrbuch des S.A.C.” (1864–1923), das “Echo des Alpes” (1872-1923), und “Die Alpen” (1925–heute) sind eine wertvolle und umfangreiche Sammlung von Berichten, Aufsätzen und Reflexionen über den Alpinismus sowie über Kultur und Natur des Alpenraumes. Durch die zeitliche Kontinuität, in der die Reihen erschienen sind, stellen sie eine einzigartige, mehrsprachige Textbasis dar, um historische, kulturwissenschaftliche aber gerade auch sprachwissenschaftliche Fragestellungen zu beantworten.
Der Vortrag beleuchtet einerseits die Schritte zur Erstellung und Annotation des Korpus. Dies umfasst Texterkennung (OCR), automatische Korrektur von OCRFehlern, Sprachidentifikation pro Satz, Auszeichnung mit Meta-Informationen, sowie die Erkennung von geographischen Bezeichnungen (Toponymen). Andererseits werden die Analyseergebnisse zu auffälligen Sprachmustern in verschiedenen Epochen ausgewertet und gezeigt, wie das Korpus für verschiedene Fragestellungen verwendet werden kann.

Stellenausschreibung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt

eine wissenschaftliche Mitarbeiterin / einen wissenschaftlichen Mitarbeiter
aus den Geisteswissenschaften mit ausgeprägten IT-Kenntnissen.

Die Besetzung ist zur Erprobung zunächst für zwei Jahre befristet geplant, Vergütung nach E13 TV-L.

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften mit Sitz in der Münchner Residenz ist eine der ältesten und größten deutschen Wissenschaftsakademien. Als Gelehrtengesellschaft und Forschungseinrichtung widmet sie sich vorwiegend der Grundlagenforschung sowohl im geistes- als auch im naturwissenschaftlichen Fächerspektrum mit einem Schwerpunkt auf langfristigen, größeren Forschungsunternehmungen, wie der Thesaurus linguae Latinae. Zu ihren
Einrichtungen gehören überdies das Leibniz-Rechenzentrum und das Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung.

Ihr Aufgabengebiet:

  • Ausarbeitung und Umsetzung eines Gesamtkonzepts zur Digitalisierung und
    Archivierung von Publikationen, Publikationsweisen und -materialien von
    Akademievorhaben
  • Dokumentation und Präsentation der Arbeitsergebnisse

Wir erwarten:

  • abgeschlossene einschlägige Hochschulausbildung
  • Vertrautheit mit sachbezogenen Beschreibungssprachen und Metadatenstandards in XML (TEI, METS, OAI) sowie damit verbundenen Bearbeitungswerkzeugen und zugehörigen Techniken, wie XSLT, XSL-FO, XQuery
  • Vertrautheit mit wissenschaftlichen Editionen, Lexika, Verzeichnissen und
    Wörterbüchern
  • fundierte Kenntnisse von aktuellen Webtechnologien, wie SOA, Repositorien
  • vorteilhaft ist die Kenntnis einer Programmiersprache (XSLT, Javascript und PHP)
  • ausgeprägte Teamfähigkeit und mehrjährige, einschlägige Erfahrungen in der Projektarbeit

Die Akademie ist bestrebt, den Anteil an Frauen unter den Beschäftigten zu erhöhen. Stelle
und Arbeitsplatz sind für Schwerbehinderte bedingt geeignet; bei im Wesentlichen gleicher
Eignung erfolgt ggf. bevorzugte Einstellung.

Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis 28. Januar
2011 an die Bayerische Akademie der Wissenschaften, Frau A. Fiedler, Alfons-Goppel-Straße
11, 80539 München, Tel 089/23032-1137, fiedler@badw.de.

Conference: Society and the Environment (12/10)

Unter der Leitung von Gregory Crane und Reinhard Förtsch findet am 17. und 18. Dezember 2010 in den Räumen des internationalen Kollegs Morphomata (Weyertal 57) die Konferenz “Society and the Environment. Integrating 4000 Years of Linguistic Data with the Archaelogical Record” statt. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem CoDArchLab, dem CCeH und Morphomata durchgeführt und finanziell von der National Science Foundation unterstützt.

Nähere Informationen und Programm auf den Webseiten des CoDArchLab.

Workshop: 3D-Rekonstruktionen als Visualisierung wissenschaftlicher Ergebnisse in Archaeologie und Architekturgeschichte

Das internationale Kolleg Morphomata veranstaltet am 19.11.2010 in seinen Räumen im Weyertal 59 einen ganztägigen Workshop zum Thema “3D-Rekonstruktionen als Visualisierung wissenschaftlicher Ergebnisse in Archäologie und Architekturgeschichte”.

Nähere Informationen und das Programm finden sich auf den Seiten des Kollegs.