(Re-)Collecting Theatre History

(Re-)Collecting Theatre History zielt auf die theaterwissenschaftliche Neuperspektivierung und Resystematisierung personenbezogener Bestände zum frühen 20. Jahrhundert ab. Ausgangspunkt des Projekts ist dabei die ›zufällige‹ biografische Ordnung von Beständen (oftmals in Form von Nachlässen), die im Gegensatz zu etablierten Verlaufsmodellen und theoretischen Kategorien der Theaterhistoriographie steht.

costume design for a theater production, 1934

Link

http://www.recollectingtheatre.com

Laufzeit

2017–2020

projektbeteiligte

Theaterwissenschaftliche Sammlung (Institut für Medienkultur und Theater, Universität zu Köln), Theaterhistorische Sammlungen (Institut für Theaterwissenschaft, Freie Universität Berlin), CCeH. In Kooperation mit dem Theatermuseum Düsseldorf, dem Deutschen Theatermuseum München und der Akademie der Künste Berlin. Verbundleitung: Prof. Dr. Peter W. Marx (TWS). Für weitere Beteiligte, siehe https://recollecting.tws.uni-koeln.de/templates/about_team.html.

Förderung

Gefördert vom BMBF in der Förderlinie Allianz für universitäre Sammlungen.

Beschreibung

(Re-)Collecting Theatre History zielt auf die theaterwissenschaftliche Neuperspektivierung und Resystematisierung personenbezogener Bestände zum frühen 20. Jahrhundert ab. Ausgangspunkt des Projekts ist dabei die ›zufällige‹ biografische Ordnung von Beständen (oftmals in Form von Nachlässen), die im Gegensatz zu etablierten Verlaufsmodellen und theoretischen Kategorien der Theaterhistoriographie steht. Mit Blick auf die wechselvolle politische Geschichte Deutschlands in der Zeit von 1900 bis 1970 werden – ausgehend von ausgewählten Teilbeständen – Kontinuitäten und Diskontinuitäten in Arbeitsprozessen, künstlerischen Perspektiven und Akteur-Netzwerken untersucht.

Metadaten zu den Objekten werden mit Hilfe einer Eingabemaske im LIDO (Lightweight Information Describing Objects) XML-Format erschlossen, um so in einem Online-Forschungsportals die ausgewählten Personennachlässe aus den Sammlungen in Köln und Berlin sowie aus ergänzenden Beständen der Theatermuseen Düsseldorf und München im digitalen Raum (wieder) zusammenzuführen.

Publikationen

Probst, Nora / Pinto, Vito (2020). „Re-Collecting Theatre History: Theaterhistoriografische Nachlassforschung mit Verfahren der Digital Humanities.“ In: Neue Methoden der Theaterwissenschaft, hrsg. von Benjamin Wihstutz und Benjamin Hoesch, Bielefeld: transcript Verlag, S. 157–180. DOI: 10.14361/9783839452905-008.

Mertgens, Andreas / Türkoğlu, Enes / Probst, Nora (2020). „(Re-)Collecting Theatre History: Wissensdinge, Biographien, Wirkungsräume.“ Paper auf der DHd-Konferenz 2020, Paderborn. DOI: 10.5281/zenodo.4769285.

Bildnachweis

Kostümbildentwurf zu „Meier Helmbrecht“ in Berlin 1934 von Traugott Müller (1895–1944), Institut für Theaterwissenschaft, FU Berlin, https://recollecting.tws.uni-koeln.de/templates/objekte/objects.html?btn=IFT_OBJ_TM000197.