Transkribus Workshop & Vortrag, 13. Juli 2017

Tobias Hodel (Zürich) wird am Donnerstag, von 14:00 bis 16:00 einen Miniworkshop zu “Transkribus” im Besprechungsraum des CCeH (Universitätsstraße 22) durchführen. Um 16 schließt sich sein Vortrag zum Projekt “READ” im DH Kolloquium (Neues Seminargebäude, Raum S14) an. Studierende und KollegInnen aus Forschung und Lehre sowie alle, die sich für aktuelle Transkriptionssoftware bzw. die Erkennung handschriftlicher Texte interessieren, sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung per Email an info-cceh@uni-koeln.de wird gebeten.

Abstract:

Transkribus (https://transkribus.eu/Transkribus/) is a platform for the automated recognition, transcription and searching of handwritten historical documents. Transkribus is part of the EU-funded Recognition and Enrichment of Archival Documents (READ) (http://read.transkribus.eu/) project. The core mission of the READ project is to make archival material more accessible through the development and dissemination of Handwritten Text Recognition (HTR) and other cutting-edge technologies.
The workshop is aimed at institutions, researchers, and students who are interested in the transcription, searching and publishing of historical documents. It will introduce participants to the technology behind the READ project and demonstrate the Transkribus transcription platform. Transkribus can be freely downloaded. Participants should bring their laptops along to the workshop. And have (if possible) Transkribus installed.

Mit der Software Transkribus koennen historische Handschriften automatisch entschluesselt werden.

DHd 2018, Kritik der digitalen Vernunft, 26.2.-2.3. in Köln

Die 5. Jahrestagung der “Digital Humanities im deutschsprachigen Raum” wird vom 26. Februar bis zum 2. März 2018 von der Universität zu Köln ausgerichtet. Das Thema lautet “Kritik der Digitalen Vernunft”.

Call for Papers

I. Allgemein

Die Digital Humanities werden häufig als digital transformierte Bearbeitung von Fragestellungen aus den verschiedenen beteiligten Fächern beschrieben. Daneben entsteht der Eindruck, dass die DH in weiten Teilen eine daten-, algorithmen- und werkzeuggetriebene Wissenschaft sei, die von ihren unmittelbaren Möglichkeiten und ihren Praktiken dominiert sei. Wie lässt sich dies aber mit dem kritischen Anspruch der Geisteswissenschaften vereinbaren? Gibt es im Umgang mit digitalen Medien, in der Modellierung, Operationalisierung und Formalisierung der Arbeit mit Computern implizite, stillschweigend akzeptierte Agenden, die einer Reflexion durch einen „Intellectual Criticism“ bedürfen? Die Tagung soll den Fokus auf die kritische Dimension digitaler Forschung richten und damit Denkanstöße zu Theoriebildung und Epistemologie der digitalen Forschung geben. In diesem Rahmen sollen auch gesellschaftliche, soziale und politische Dimensionen der in allen Bereichen wirksamen Digitalisierungsprozesse unter so heterogenen Begriffen wie Interaktionsformen, Partizipation, Bildung, Digital Literacy sowie Auswirkungen und Rückwirkungen der Digitalität auf Wissenschaft und Gesellschaft diskutiert werden.

Im Rahmen der Tagung sollen daher unter anderem folgende Fragen verfolgt werden:

– Kritik der Digitalisierung – Formate, Standards und Praktiken
– Kritik digitaler Angebote, Projekte und Werkzeuge
– Kritik der digitalen Methoden
– Kritik der digitalen Geisteswissenschaften (traditionelle Fächer und DH)
– Kritik der digitalen Wissenschaftstheorie
– Kritik der digitalen Gesellschaft

Darüber hinaus sind Vorträge zu allgemeinen Themen aus dem Bereich der DH sowie die Diskussion von positiven und negativen, eigenen und fremden Projektergebnissen willkommen.

II. Formales

Es können eingereicht werden:

– Poster (Abstract von mindestens 500, maximal 750 Wörtern).
– Vorträge (Abstract von mindestens 1200, maximal 1500 Wörtern).
– Panels (minimal drei, maximal sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ein Abstract von mindestens 1200, maximal 1500 Wörtern).
– Vor der Konferenz stattfindende Workshops (Vorschlag von mindestens 1200, maximal 1500 Wörtern).

Für die Einreichung eines Abstracts müssen Sie sich unter der folgenden Adresse registrieren:
https://www.conftool.com/dhd2018/

Weitere Instruktionen finden Sie auf der Konferenz-Webseite:
http://dhd2018.uni-koeln.de/

Rückfragen richten Sie bitte per Email an die folgende Adresse: info-dhd2018@uni-koeln.de.

Die Frist für die Einreichung von Beiträgen läuft am 18.09.2017 ab. Eine Benachrichtigung darüber, ob der Beitrag angenommen wurde, wird bis spätestens 30.11.2017 versandt.

Die primäre Sprache der Veranstaltung ist Deutsch. Abstracts werden bevorzugt auf Deutsch eingereicht. Wird das Abstract in einer anderen Sprache eingereicht, so kann eine Übersetzung ins Deutsche beigefügt werden. In diesem Fall entscheiden die Einreichenden über die zu begutachtende Fassung.

In der Regel wird erwartet, dass von einem Verfasser/einer Verfasserin/einer Projektgruppe nur ein Poster oder Vortrag eingereicht wird. Eine Beteiligung von Beitragenden darüber hinaus an maximal einem Panel oder Workshop ist jedoch möglich.

1) Posterpräsentationen
Poster (Abstracts: mindestens 500, maximal 750 Wörter) können zu jedem Thema des Call for Papers eingereicht werden. Sie können auch den Stand einzelner Projekte anschaulich beschreiben oder Software demonstrieren.

2) Vorträge
Vorträge (Abstracts: mindestens 1200, maximal 1500 Wörter) stellen unveröffentlichte Ergebnisse dar, und/oder berichten über die Entwicklung von signifikanten neuen Methoden oder digitalen Ressourcen und/oder stellen ein methodischesbzw. theoretisches Konzept vor. Für die einzelnen Vorträge sind 20 Minuten Präsentationszeit und zehn Minuten für Fragen vorgesehen. Es wird erwartet, dass im Abstract zumindest signifikante Zwischenergebnisse vorgelegt werden. Vortragsvorschläge sollten den Forschungsbeitrag in geeigneter Weise auf dem Hintergrund des Forschungsstands kontextualisieren und seine Bedeutung für die (digitalen) Geisteswissenschaften oder einen jeweiligen Teilbereich deutlich machen. Ein Literaturverzeichnis ist beizufügen. Für die Ankündigung von Vorhaben, zu denen noch keine Zwischenergebnisse vorliegen, ist das Posterformat vorgesehen.

3) Panels
Panels bieten drei bis sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit ein Thema auf der Basis einleitender Kurzvorträge zu diskutieren. In der Regel wird erwartet, dass von der 90-minütigen Sitzung je ein Drittel auf die vorbereiteten Statements, die Diskussion innerhalb des Panels und die Diskussion des Panels mit dem Publikum entfällt. Die Panel-Organisatorinnen und Organisatoren reichen eine kurze Beschreibung des Themas im Umfang von mindestens 1200, maximal 1500 Wörtern ein und bestätigen die Bereitschaft der aufgeführten Personen, am Panel teilzunehmen. Für die Annahme eines Panelvorschlags ist die stringente Darlegung des thematischen bzw. methodischen Zusammenhangs der Einzelbeiträge von entscheidender Bedeutung.

4) Vor der Konferenz stattfindende Workshops
Die Vorschläge sollten die folgenden Informationen enthalten:
Titel und eine kurze Beschreibung des Themas (mindestens 1200, maximal 1500 Wörter). Die vollständigen Kontaktdaten aller Beitragenden sowie einen Absatz zu deren Forschungsinteressen.
Die Zahl der möglichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Angaben zu einer etwa benötigten technischen Ausstattung. Den Workshop spezifischen Call for Papers, falls ein solcher veröffentlicht wird. Workshops dauern einen halben Tag. Von den Workshopleiterinnen und -leitern wird erwartet, dass sie sich für die Konferenz anmelden.

III. Bewertung der Beiträge

Ein gutes Proposal beschreibt das gestellte Forschungsproblem, bezieht sich auf den aktuellen Forschungsstand, beschreibt die angewendete Methode und benennt das Ergebnis der Forschungen.

In der Begutachtung werden die folgenden Bewertungskriterien angelegt:
– Allgemeine Empfehlung zur Annahme (4-fach gewertet)
– Es handelt sich um einen innovativen Beitrag zum Gegenstandsbereich der DH (3-fach gewertet)
– Der Stand der Forschung ist hinreichend dargestellt (u.a. Bibliographie) (2-fach gewertet)
– Die Forschungsmethodik ist verständlich beschrieben (2-fach gewertet)
– Das Abstract ist verständlich formuliert (1-fach gewertet)

Bewertungsskala (Punkte):
5 – trifft völlig zu
4 – trifft weitgehend zu
3 – trifft eher zu
2 – trifft eher nicht zu
1 – trifft weitgehend nicht zu
0 – trifft gar nicht zu

Es können demnach maximal 60 Punkte erreicht werden.

IV. Programmkomitee

Chair: Georg Vogeler (Universität Graz)
Andreas Münzmay (Universität Paderborn)
Claudine Moulin (Universität Trier)
Christof Schöch (Universität Würzburg)
Anne Baillot (Centre Marc Bloch, Berlin)
Peter Gietz (DAASI international, Tübingen)
Mareike König (Deutsches Historisches Institut, Paris)
Walter Scholger (Universität Graz)
Lisa Dieckmann (Universität zu Köln)
Andreas Henrich (Universität Bamberg)
Petra Gehring (Technische Universität Darmstadt)
Lars Wieneke (Universität Luxemburg)

IV. Lokales Organisationskomitee

Jonathan Blumtritt (DCH)
Arjan Dhupia (CCeH)
Lisa Dieckmann (prometheus)
Øyvind Eide (HKI)
Franz Fischer (CCeH)
Jürgen Hermes (Spinfo)
Andreas Mertgens (CCeH)
Brigitte Mathiak (CCeH)
Claes Neuefeind (Spinfo)
Eleftheria Paliou (Archäologie)
Patrick Sahle (CCeH)
Andreas Speer (CCeH)
Agnes Thomas (CCeH)
Mona Weinle (Spinfo)
Andreas Witt (Spinfo)

Digital Humanities Kolloquium im Sommersemester 2017

Im Sommersemester 2017 findet nunmehr zum dritten Mal das Digital Humanities Cologne (DHC) Colloquium statt. Die Vorträge sind für alle Interessierten offen und finden immer Donnerstags von 16:00 – 17:30 Uhr in Raum S 14 im neuen Seminargebäude statt.

Das volle Programm (s.u.) und ein das Kolloquium begleitender Blog finden sich unter dhc.hypotheses.org.

Studierende können sich die Teilnahme anrechnen lassen. Die Voraussetzungen für die Bescheinigung einer erfolgreichen Teilnahme finden sich auf den Seiten der Spinfo: http://spinfo.phil-fak.uni-koeln.de/32763.html.

Dozenten: Franz Fischer, Jürgen Hermes, Claes Neuefeind, Patrick Sahle
Veranstaltungstyp: Kolloquium / Vorlesung

DHC Programm Sommersemester 2017

20.04.
Patrick Sahle (CCeH Köln):
Digital Humanities: Wer wie was – wieso weshalb warum?

27.04.
Katja Diederichs, Christian Prager (Universität Bonn):
Die Entzifferung der Mayahieroglyphen im digitalen Zeitalter: Herausforderungen, Methoden, Ergebnisse.

04.05.
Tim Geelhaar (Universität Frankfurt):
Computational Historical Semantics: Mehr als eine Datenbank mittellateinischer Texte.

11.05.
Thierry Declerck (DFKI Saarbrücken):
Computational Modeling of Folktales

18.05.
Johannes Daxenberger (CEDIFOR Darmstadt):
Automatische Textklassifikation und ihre Anwendungen zur Metaphern- und Argumentationsanalyse.

25.05.
FEIERTAG

01.06.
Peter Dängeli (CCeH Köln):
Hermann Burgers Lokalbericht – vom Romantyposkript zur digitalen Edition.

08.06.
PFINGSTFERIEN

15.06.
FEIERTAG

22.06.
Marko Demantowsky (PH FHNW / Uni Basel):
Digital Humanities in der multilingualen Anwendung -zwei Beispiele aus Basel.

29.06.
Frank Hentschel (Universität zu Köln):
Musikalische Preisausschreiben aus der Zeit von 1766 bis 1870: Grundriss und Datenbank

06.07.
Ulrike Henny (Universität Würzburg):
Roman-Typen als Topic-Modell-Klassen?

13.07.
Tobias Hodel (Universität Zürich):
Automatisierte Handschriftenerkennung: Das Projekt READ.

20.07.
Mareike König (DHI Paris):
Geisteswissenschaften und Online Communities – über Zusammenarbeit, Kommunikation, Qualität und Vertrauen.

“Klang der Sterne” – Cultural Data Installation bei Coding Da Vinci Nord ausgezeichnet

Unter Beteiligung von CCeH-Mitarbeiter Andreas Mertgens wurde im Rahmen des Kulturdaten-Hackathons “Coding da Vinci Nord” im Oktober 2016 die Installation “Klang der Sterne” realisiert und mit dem Preis “Unusual Use of Data” ausgezeichnet.
Das Projekt basiert auf der Datenbank Applause des Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam, in der sich Digitalisate und Daten mehrerer tausend historischer astronomischer Photoplatten aus den Jahren 1909-1979 befinden.
Das Projekt “Klang der Sterne” nahm sich zum Ziel, diese Daten als kulturelle und historische Artefakte im Rahmen einer audio-visuellen Installation darzustellen. Die auf den Platten gemessenen und in der Datenbank vorliegenden Helligkeitswerte von zwei, von Sternwarte Hamburg aus beobachteten Doppelsternen bilden die Grundlage für eine mehrspurige Klanginstallation (realisiert mit Sonic Pi), die von einer Animation der entsprechenden Photoplatten ergänzt wird. Als Anspielung auf die historische Natur der Daten wurde diese Installation mit Hilfe eines Raspberry Pi in einem Radio aus der 60er Jahren verbaut, mit dessen Knöpfen sich auch die einzelnen Tonspuren hinzuschalten lassen.
Weitere Arbeiten am Projekt sind geplant.
Klang der Sterne Radio

Team

Sandra Trostel @filmgizmo
Andreas Mertgens@amertgens
Matthias Müller-Prove @mprove
Boris Crismancich @crismancich

Alle weiteren Infos auf https://hackdash.org/projects/57dd6265d9284f016c047469

2nd Colloquium in Digital Cultural Heritage, 26 Oct 2016

The second Colloquium in Digital Cultural Heritage, organised by Prof. Paliou (Archäoinformatik) and Dr. Eide (Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung), will take place on Wednesday October 26 in the Küpperstift.

PD Dr. Chariklea Armoni, Dr. Gregor Staab, Prof. Dr. Jürgen Hammerstaedt

“Projekte der digitalen Erschliessung und Erforschung von Kulturgut an der Arbeitsstelle für Papyrologie, Epigraphik und Numismatik des Instituts für Altertumskunde”

When: 26.10.2016, 18:00 s.t.
Where: Raum 101, Archäologisches Institut, Kerpener Str. 30

In dem Vortrag wird es zunächst um die beiden fast abgeschlossenen Projekte einer digitalen Erschließung der Kölner Münzen und Papyri gehen, die in Zusammenarbeit mit dem CCeH und der Universitätsbibliothek vorgenommen wurden. Anschließend geht es um laufende und in Planung befindliche Arbeiten. Sie betreffen 3D- und GIS-Forschung an der große philosophischen Inschrift des Diogenes von Oinoanda, die geplante Einbindung von Reflectance Transformation Imaging mit weiteren Visualisierungsmethoden von Papyri sowie das Vorhaben einer Visualisierung ungeöffneter Papyri mit X-Ray- Phase-Contrast Imaging.

DH-Stammtisch Cologne, 25. May 2016

The next DH-Stammtisch Köln will take place on Wednesday May 25 from 19.00 onwards (people are free to arrive later).

We will be at Haus Unkelbach: http://www.hausunkelbach.de/

Everybody interested in Digital Humanities is welcome!

DH-Kolloquium “Aktuelle Forschungsthemen”, SoSe 2016

Im Sommersemester 2016 führt das CCeH gemeinsam mit der Spachlichen Informationsverarbeitung das Kolloquium zu aktuellen Forschungsthemen in den Digital Humanities fort. Das Kolloquium verschafft einen Überblick über aktuelle Fragestellungen aus dem Bereich der digitalen Geisteswissenschaften und diskutiert die vielfältigen theoretischen und praktischen Ansätze am Beispiel laufender Forschungsprojekte. Im weiten Spektrum der Digital Humanities werden dabei neben Themen der Informationsverarbeitung und der Medieninformatik auch Vorhaben aus anderen text- und objektbezogenen Fachbereichen einbezogen. In jeder Sitzung wird ein Thema oder Projekt vorgestellt und mit den Teilnehmern diskutiert.

Blog

Die Veranstaltung wird von dem Blog “Digital Humanities Cologne” begleitet: dhc.hypotheses.org. Hier werden Zusammenfassungen der einzelnen Sitzungen veröffentlicht. Auf der einen Seite soll so eine kontinuierliche Dokumentation der Veranstaltung geleistet werden. Auf der anderen Seite wird den Studierenden eine Plattform geboten, auf der sie üben können, Lehrinhalte in die Form von Blogbeiträgen zu übertragen.

Organisation

Franz Fischer, Jürgen Hermes, Claes Neuefeind, Patrick Sahle

Zeit und Ort

Sommersemester 2016; Do 16 – 17.30 Uhr; S 14 (Seminargebäude)

Zuordnung und Teilnahme

Die Veranstaltung kann im Rahmen der Studiengänge Informationsverarbeitung und Medieninformatik besucht werden, steht aber auch allen Studierenden der Philosophischen Fakultät im Rahmen des Studium Generale offen. (Rückfragen bitte an Jürgen Hermes.) Die Veranstaltungen sind offen für alle Interessierten!

Programm

Datum Thema
14.04.

Patrick Sahle (CCeH/UzK): Digital Humanities: Wer wie was – wieso weshalb warum
21.04. Moritz Hoffmann: Digital Past
28.04. Elena Parina (Phillips-Universität Marburg): Middle Welsh religious texts from the Book of the Anchorite of Llanddewibrefi – in search of a digital representation for fluid translations of fluid texts (cf. online.uni-marburg.de/welshtranslations)
05.05. FEIERTAG
12.05. Tessa Gengnagel (CCeH/UzK): Superstrukturen
19.05. PFINGSTFERIEN
26.05. FEIERTAG
02.06. Franz Fischer (CCeH/UzK): Digitale Editionen – Das Neuste vom Neusten
09.06. Frederik Elwert (Ruhr-Universität Bochum): Netzwerkanalyse als Methode der Digital Humanities.Beispiele aus der Forschungspraxis
16.06. Lisa Dieckmann (prometheus/UzK) mit Jürgen Hermes & Claes Neuefeind (Spinfo/UzK): Bild, Beschreibung, (Meta)Text
23.06. Frank Fischer (Higher School of Economics, Moskau): Distant Reading Showcase – Datennarrative in den Geisteswissenschaften
30.06. Claes Neuefeind (Spinfo/UzK): Digitale Lexikographie
07.07. Øyvind Eide (HKI/UzK): Digital Humanities – Ein Ausblick
14.07. Zusammenfassung

Weitere Informationen

Zur Sitzung am 28.4.

Elena Parina – Middle Welsh religious texts from the Book of the Anchorite of Llanddewibrefi – in search of a digital representation for fluid translations of fluid texts

Abstract: The project “Übersetzungen als Sprachkontaktphänomene – Untersuchungen zu lexikalischen, grammatischen und stilistischen Interferenzen in mittelkymrischen religiösen Texten” (founded by the Fritz Thyssen Foundation) is focused mainly on the analysis of translator’s work in terms of traditional linguistic analysis of the texts’ lexis, syntax and style. The main data are 11 texts from a Welsh manuscript dated 1346, potentially with readings from other manuscripts, aligned with the Latin texts (the versions closest in form to the Welsh). Welsh versions of one and the same translation show a high degree of fluidity of the text, Latin sources are highly fluid too and even for a text that is very well studied, Visio Sancti Pauli, it is difficult or rather impossible to find a direct source ˗ different manuscripts are similar to the Welsh text in different features. An online „parallel edition“ of these texts in the complexity of their transmission could promote a better understanding of the translator’s and scribes work. In the paper I will present the data available hoping to get advice on the creation of such a resource.

Zur Sitzung am 9.6.

Frederik Elwert (Ruhr-Universität Bochum): Netzwerkanalyse als Methode der Digital Humanities.Beispiele aus der Forschungspraxis
Literatur:

  • Moretti, Franco. „Network Theory, Plot Analysis“. New Left Review 68
    (2011): 80–102. Print. II.
  • Lietz, Haiko. „Mit neuen Methoden zu neuen Aussagen: Semantische
    Netzwerkanalyse am Beispiel der Europäischen Verfassung“. 2007. Web. 29
    Aug. 2011. http://www.haikolietz.de/docs/verfassung.pdf.

Projekte

Vortrag:

Zur Sitzung am 23.6.

Frank Fischer (Higher School of Economics, Moskau): Distant Reading Showcase – Datennarrative in den Geisteswissenschaften

– Netzwerkanalyse literarischer Texte
– New Distant Reading
– Datenvisualisierung mit Edward Tufte
– Design datengetriebener Poster

Folien:
Distant Reading Showcase – Datennarrative in den Geisteswissenschaften

DHd-Poster:
“Distant-Reading Showcase”

Blogs:
weltliteratur.net – A Black Market for the Digital Humanities
Der Umblätterer – in der Halbwelt des Feuilletons

“Netzwerktheorie und Geschichtsschreibung”, Gastvortrag Dr. Matteo Valleriani, 3. Mai 2016

“Netzwerktheorie und Geschichtsschreibung: Die Analyse der Kommentartradition der Sphaera von Sacrobosco in der Frühneuzeit”

Gastvortag von Dr. Matteo Valleriani (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin)

Datum: 3. Mai 2016
Uhrzeit: 15-17 Uhr
Ort: Seminarraum des CCeH (Universitätsstraße 22, Dachgeschoss)

Abstract

In der Frühneuzeit wurden ca. 300 Kommentartexte zum Tractatus de sphaera von Johannes de Sacrobosco ediert und publiziert. Während der Originaltext unverändert gedruckt wurde, wurden zusätzliche wissenschaftliche Themen zu den gedruckten Ausgaben hinzugefügt, entweder in Form von direktem Kommentar zum ursprünglichen Text oder als zusätzliche Traktate. Aufgrund der hohen Diffusion dieser Traktate und derer Verwendung in den meisten Universitäten Europas bis zur zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, spiegelt die Geschichte dieser Kommentartradition, die Geschichte der Entstehung und Etablierung einer gemeinsamen wissenschaftlichen Identität Europas wider.
Die Kommentare veränderten sich insofern, als dass neue Wissensaspekte und Innovationen in einzelnen Traktaten hinzugefügt wurden und in folgenden Ausgaben immer weiter verbreitet wurden.
Die Rekonstruktion dieses historischen Prozesses wird durch Anwendung der Netzwerktheorie und der sozialen Netzwerkanalyse durchgeführt.
Anhand dieser Fallstudie wird im Vortrag das methodologische Instrumentarium erläutert und das heuristische Potential der Anwendung der Netzwerktheorie für die Geschichtsschreibung diskutiert.