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Neues Papyrus-Portal Köln veröffentlicht

Die Papyrus-Sammlung am Institut für Altertumskunde der Universität zu Köln ist mit fast 3500 Objekten eine der größten ihrer Art. Ihr Aufbau, ihre Erschließung und die wissenschaftliche Edition der Texte wird seit 1972 von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste im Akademienprogamm gefördert. Im Rahmen der Digitalisierungsbemühungen der Akademie kooperiert seit 2013 die Arbeitsstelle für Papyrologie mit dem CCeH, um ein nachhaltiges Datenmodell, eine virtuelle Arbeitsumgebung, eine Online-Datenbank und eine digitale Publikation der Sammlung aufzubauen. Wir freuen uns ganz besonders, nun im Mai 2017 das neue Online-Portal der Kölner Papyrussammlung präsentieren zu können.

Die Datenbank weist gegenwärtig 3462 Objekte nach, die 4254 Texte enthalten. Davon sind 840 Texte in bisher 66 Publikationsbänden veröffentlicht worden. Kern des neuen Papyrusportals sind die verfügbaren Kataloginformationen zu allen Stücken und ihre digitalen Abbildungen. Für die Zukunft tritt neben die weitere Objekterschließung auch die Bereitstellung von Transkriptionen und Editionen in den Mittelpunkt der Arbeit. Außerdem sollen die Verknüpfungen mit anderen Ressourcen der papyrologischen Forschung verbessert und weitere Projekte der Arbeitsstelle unterstützt werden.

Für die bisherige Arbeit ist ganz besonders zu danken: Prof. Jürgen Hammerstaedt (Arbeitsstellenleiter), PD Dr. Charikleia Armoni (Kustodin, fachliche Leitung), Dr. Robert Daniel (Kustode bis 2016), Natalia Vega (Katalogisierung und Erschließung), Sophie Breternitz (Restauration, Digitalisierung). Für das CCeH haben das Projekt Marcel Schaeben (technische Entwicklung), Peter Dängeli (Bildarchiv), apl.Prof. Dr. Patrick Sahle (Koordination), Ulrike Henny (Datenmodell, technisches System; 2013-2015) umgesetzt. Sie wurden dabei von Ben Bigalke (Entwicklung), Gioele Barabucci (Datenmodell) und Franz Fischer (Projektorganisation) unterstützt.

Digital Humanities Kolloquium im Sommersemester 2017

Im Sommersemester 2017 findet nunmehr zum dritten Mal das Digital Humanities Cologne (DHC) Colloquium statt. Die Vorträge sind für alle Interessierten offen und finden immer Donnerstags von 16:00 – 17:30 Uhr in Raum S 14 im neuen Seminargebäude statt.

Das volle Programm (s.u.) und ein das Kolloquium begleitender Blog finden sich unter dhc.hypotheses.org.

Studierende können sich die Teilnahme anrechnen lassen. Die Voraussetzungen für die Bescheinigung einer erfolgreichen Teilnahme finden sich auf den Seiten der Spinfo: http://spinfo.phil-fak.uni-koeln.de/32763.html.

Dozenten: Franz Fischer, Jürgen Hermes, Claes Neuefeind, Patrick Sahle
Veranstaltungstyp: Kolloquium / Vorlesung

DHC Programm Sommersemester 2017

20.04.
Patrick Sahle (CCeH Köln):
Digital Humanities: Wer wie was – wieso weshalb warum?

27.04.
Katja Diederichs, Christian Prager (Universität Bonn):
Die Entzifferung der Mayahieroglyphen im digitalen Zeitalter: Herausforderungen, Methoden, Ergebnisse.

04.05.
Tim Geelhaar (Universität Frankfurt):
Computational Historical Semantics: Mehr als eine Datenbank mittellateinischer Texte.

11.05.
Thierry Declerck (DFKI Saarbrücken):
Computational Modeling of Folktales

18.05.
Johannes Daxenberger (CEDIFOR Darmstadt):
Automatische Textklassifikation und ihre Anwendungen zur Metaphern- und Argumentationsanalyse.

25.05.
FEIERTAG

01.06.
Peter Dängeli (CCeH Köln):
Hermann Burgers Lokalbericht – vom Romantyposkript zur digitalen Edition.

08.06.
PFINGSTFERIEN

15.06.
FEIERTAG

22.06.
Marko Demantowsky (PH FHNW / Uni Basel):
Digital Humanities in der multilingualen Anwendung -zwei Beispiele aus Basel.

29.06.
Frank Hentschel (Universität zu Köln):
Musikalische Preisausschreiben aus der Zeit von 1766 bis 1870: Grundriss und Datenbank

06.07.
Ulrike Henny (Universität Würzburg):
Roman-Typen als Topic-Modell-Klassen?

13.07.
Tobias Hodel (Universität Zürich):
Automatisierte Handschriftenerkennung: Das Projekt READ.

20.07.
Mareike König (DHI Paris):
Geisteswissenschaften und Online Communities – über Zusammenarbeit, Kommunikation, Qualität und Vertrauen.

Index Librorum Civitatum: Relaunch der Projekt-Webseite

Seit Mai 2016 kooperiert das CCeH mit der Professur für Geschichte des Mittelalters der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Projekt „Index Librorum Civitatum“ (ILC). Pünktlich zum ersten Jahrestag der Kooperation ist ein großer Meilenstein vollbracht: Der Relaunch der Projekt-Webseite www.stadtbuecher.de ist abgeschlossen!

Das Ziel des Projekts ist die Erfassung der Stadtbücher Deutschlands in einer zentralen Datenbank. Folgerichtig lag zu Projektbeginn der Fokus vor allem darauf, diese Daten zugänglich zu machen. Die dafür entwickelten Suchmasken sind auch weiterhin der Kern der Seite. Sie werden nun aber von vielfältigen Datenvisualisierungen und neuen Suchansätzen erweitert, die auch im Thema noch nicht bewanderte Benutzer zum Stöbern einladen. Nach dem bloßen Anbieten der Daten geht es nun also darum, unterschiedliche Zugänge zu ihnen zu ermöglichen und durch Aggregation und Auswertung der Daten neue Perspektiven auf die Quellen zu gewinnen.

Über das Projekt

Bei Stadtbüchern handelt es sich um bedeutende Quellen zur mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadtgeschichte, die im Rahmen der städtischen Selbstverwaltung entstanden sind. Ihre Zugänglichkeit für die Forschung soll mit dem ILC-Projekt deutlich verbessert und das in ihn liegende Forschungspotential in einzelnen Arbeiten beispielhaft aufgezeigt werden.

Von 2011 bis 2014 wurden umfangreiche Vorarbeiten im Rahmen eines DFG-Projekts geleistet, in dem bereits erhobene Daten aus den Neuen Bundesländern in die ILC-Datenbank eingespeist wurden. Dem Ausmaß der verbleibenden Arbeit angemessen wird das Projekt als ein auf zwölf Jahre angelegtes DFG-Langfristvorhaben weitergeführt, welches in Projektphasen von je drei Jahren sukzessive die Stadtbuchüberlieferung Deutschlands erfassen soll.

Stellenangebot am Institut für Digital Humanities

Für die Vorbereitung und Durchführung eines Forschungsprojektes unter der Leitung von Prof. Dr. Brigitte Mathiak und die Durchführung von Lehrveranstaltungen im Umfang von 4 SWS sucht das Institut für Digital Humanities (in Gründung) eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiterin/Mitarbeiter.

Verlängerte Bewerbungsfrist: 1. Mai 2017

Weitere Informationen finden Sie in diesem PDF.

From Quill to Keyboard: Digital Approaches in Medieval History and Historiography


The Donation of Constantine (fresco, 13th century, Santi Quattro Coronati, Rome): Pope Sylvester crowning Constantine and offering him the power to rule the Empire. One of the most indicative instances of collision between the temporal and ecclesiastic offices.

The focus of Efthymis Kokordelis’ project, who joined CCeH in the beginning of February, is the interaction between Medieval History and IT. The project he is running [Digital Approaches in Medieval History and Historiography] is divided in two parts with the first one (current phase) dealing with the adaptation of digital technologies in Medieval History. Taking these results as a basis, the second part will be the systematisation of the sources, leading to new insights in the under-examination period.

Before joining CCeH, Efthymis started his research during his MA Studies in Lund University, Sweden under the title: AUCTORITAS IMPERII: re-thinking Medieval Roman Imperial Authority. With the completion of his work he had developed a new historical understanding to re-approach the Byzantine Imperial Ideology under new terms. Having examined three legal texts of the 8th and 9th centuries (two in Greek and one in Latin), he realised that the Imperial Ideology had developed in a much complicated and multi-dimensional way, that calls for special treatment, if it is to be properly understood. Relating this Imperial Ideology solely with the Emperor’s Office –as has been the case so far- deprives it of its complete meaning since it wasn’t the emperors alone that formed it. The popes and the patriarchs of Constantinople had an active part in the process of its formation. In the medieval Roman Empire, it was a common worldview that only one man was supposed to rule, but who was that one? Around this idea various officia created their own ideologies to justify their ‘right to rule’.

The amount of the related (to the topic) source material is of such a number that can make a corpus created out of it almost dysfunctional, if it is not approached in a way that can uncover its multifold and complex aspects. To make this jump from the ‘conventional’ history-writing towards a new understanding of the textual sources, Efthymis aims to get both a deeper and more analytical view of the written evidence of that time and, in a technical sense, a structured way to deal with the vast number these sources. The main goal was to describe the development of the actual ideology based on the methodological understanding he developed. This led him to transcend his research into digital scholarship, and especially into digital textual interpretation. Hence, during his stay at CCeH, he will investigate the interaction of Digital Humanities and Medieval History and use methods such as text encoding, text mining, and natural language processing. This project will be the foundation upon which his research will develop.

In the preliminary phase of his project, Efthymis digitised and encoded his sources, using the TEI XML standard, and processed them to create a digital viable basic corpus to work with. Then, he experimented upon it using various digital tools (such as AntConc) and ended up in creating a lemmatised corpus, after the application of a Bayesian model built upon the results he had reached after the manual process of his sources.

Moreover, other than his specific research topic, as described above, Efthymis will elaborate on the application of digital technologies in Medieval History and the changes it brings in the framework of history itself. Efthymis emphasizes that, ‘from a theoretical and philosophical point of view, using IT-originating methods opens a window of possibilities for traditional history-writing. However, before going there, the historian needs to be aware of where he stands, step back and try to understand what it means for him to interact with computing methods. This process pushes his limits and brings forth simple, yet fundamental, questions about the very nature of history, objectivity, and the historian’s role. This is apparent when you realise that, now, in the relationship between you and your sources there’re is a third part, your laptop. By now this laptop is not ‘just’ a means of writing thoughts and opinions down, it has become an active sensor in the process of you understanding your sources.

Nachlese: DHd 2017

Nils Geißler vor dem Poster zu Nachhaltigkeit im Capitularia-Projekt

Vom 13. bis 18. Februar 2017 fand in Bern die vierte Jahrestagung des Verbandes „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“ (DHd), statt. Mitglieder bzw. MitarbeiterInnen des CCeH und des DCH waren mit folgenden Beiträgen präsent:

    1. Simone Kronenwetts Poster zu Forschungsdaten; vgl. auch http://dch.phil-fak.uni-koeln.de/…

      Umfrage zu Forschungsdaten an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln – Poster von Simone Kronenwett und Brigitte Mathiak (DCH). Simone Kronenwett gewann einen Preis für die beste Posterpräsentation sowie den dritten Preis in der Kategorie “Bestes Poster”.

    2. Maßnahmen zur digitalen Nachhaltigkeit in Langzeitprojekten: Das Beispiel Capitularia

      Maßnahmen zur digitalen Nachhaltigkeit in Langzeitprojekten: Das Beispiel Capitularia – Poster von Daniela Schulz (Universität Wuppertal), Franz Fischer, Nils Geißler, Martina Gödel (alle CCeH).
      Daniela Schulz und Nils Geißler gewannen einen Preis für die beste Posterpräsentation und belegten den zweiten Rang beim Poster-Award.

    3. Martina Gödel & Sebastian Zimmer über Niklas Luhmann in der bibliografischen Dimension

      Niklas Luhmanns Werk­ und Lesekosmos: DH in der bibliographischen Dimension – Vortrag von Martina Gödel und Sebastian Zimmer (CCeH)

    4. Hermann Burgers Lokalbericht – eine Erstedition auf digitalen Füßen …

      Hermann Burgers Lokalbericht: Hybrid­Edition mit digitalem Schwerpunkt – Vortrag von Simon Zumsteg (Schweizerisches Literaturarchiv) und Peter Dängeli (CCeH)
      http://www.lokalbericht.ch

    5. Bild, Beschreibung, (Meta)Text Automatische inhaltliche Erschließung und Annotation kunsthistorischer Daten
      Informationsextraktion aus Bildbeschreibungen

      Vortrag von Lisa Dieckmann (prometheus), Jürgen Hermes und Claes Neuefeind (Sprachliche informationsverarbeitung), [abstract]

    6. Twhistory mit autoChirp – Social Media Tools für die Geschichtsvermittlung. Poster von Jürgen Hermes, Alena Geduldig, Philip Schildkamp (Sprachliche Informationsverarbeitung), Moritz Hoffmann und Øyvind Eide, mit Unterstützung durch Julia Sorouri (CCeH).
      Siehe Blog-Post dazu von Jürgen Hermes.
    7. Präsentation der Konferenz DHd 2018 bzw. ihres Hostings durch die Universität zu Köln als Gemeinschaftsaktion aller DH-Abteilungen der Philosophischen Fakultät, stellvertretend für das ganze Organisationskommittee durch Patrick Sahle (CCeH).
      Die Tagung wird unter dem Motto “Kritik der digitalen Vernunft” stehen.

Noch mehr Nachlese: Unter dem Titel “Nachhaltigkeit für digitale Editionen” berichtet Anna Busch in einem Blogpost u.a. über die Beiträge #2 und #4.

Open source at CCeH in 2016

Welcome to the annual CCeH report on our contributions to the open source world!

We at the Cologne Center for eHumanities always turn to open source software for our DH projects. Not only because they are free (as in beer) and free (as in speech) but also because of the marvelous communities that have formed around many of these free and open source projects. Our way to say thank you to these communities is to give back to their projects.

In 2014 we started a conscious effort to develop in the open and be good open source citizens. In 2015 we reported on our first contributions to the free software components that we use in our projects. We are happy to report in 2016 CCeH has contributed even more and to many more projects.

Our own DH projects

The number of projects that are available on our GitHub space https://github.com/cceh has grown a lot in 2016.

Some of the project repositories we published in the last year:

We are also setting up a GitLab installation to better integrate collaborators from other universities, private foundations and research partners. Stay tuned for more news on this front.

Improvements to other projects

Sometimes a program does 99% of what we need. Instead of just complaining about the missing 1%, we do our best to contribute the missing functionalities or fixing some incorrect behavior. Contributing with improvements to open source projects is also as a sign of gratitude towards the volunteers that work daily to improve and to maintain it.

During 2016 we contributed to the collation tool CollateX, fixing some subtle errors and making it work better in UNIX workflows.[1,2,3] We also provided patches to make the eXist XML database understand and process correctly the unconventional range of dates used in Archeology.[4,5]

We also contributed small improvement to the Rack web server[6,7] and the W3C Web Audio specifications.[8]

Bug reports

Nobody is perfect. Every software has a problem or two. In case we stumble upon one of these problems, we go at great lengths to report it in the best way possible, spending time to understand its root cause and to gather all the details that the maintainers of the project will need to fix the problem.

In 2016 we reported many conformance and performance issues to the widely used eXist XML database.[9,10,11,12,13,14] In another XML database we use, BaseX, we pointed out some possible improvement to the way it is run on servers.[15,16]

Big and well-known projects are not outside our radar. For example, we have found out and reported that Wikipedia was involuntarily producing pages that were not well formed XHTML and could not be analyzed using standard XML tools.[17] Thankfully that has been fixed in a couple of days.

It is nice to observe how our bug reports reflect the technologies predominately used at the CCeH: XML and TEI[18], web servers[19], browsers [20] and WordPress[21].

2016 has been a fulfilling year. We will strive to make 2017 even better.

Neue Heimat für Critical Pāli Dictionary

Pali Dictionary

Pali (Pāli) ist eine mittelindische Literatursprache. Zusammen mit dem eng verwandten Sanskrit (siehe Cologne Sanskrit Lexicon) ist Pali die wichtigste Sakralsprache des Buddhismus. Der in Pali verfasste frühbuddhistische Tripiṭaka-Kanon bildet den zentralen textuellen Kern der buddhistischen Lehre.

Das (digitale) Critical Pāli Dictionary wird fachlich von der Pali Text Society betreut. Das Lexikon ist über eine lange Zeit an der dänischen Akademie in Kopenhagen unterstützt und als online-Lexikon seit 2004 unter http://pali.hum.ku.dk/cpd/ angeboten worden. Mit dem Ende des Hostings in Kopenhagen brauchte es eine Heimat. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Linguistik (IfL) und dem Data Center for the Humanities (DCH) hat das CCeH diesen Umzug nun vollzogen. Das Wörterbuch ist jetzt unter

http://cpd.uni-koeln.de/

erreichbar. Dabei ist zu beachten, dass dies nur ein erster kleiner Schritt ist, bei dem es zunächst ausschließlich um die Bewahrung und dauerhafte Zugänglichkeit einer fachwissenschaftlich relevanten Ressource geht. Es wurden deshalb keinerlei inhaltliche oder funktionale Änderungen gegenüber der schon etwas in die Jahre gekommenen Anwendung vorgenommen.

Marcello Perathoner (CCeH, Umsetzung), Felix Rau (IfL, fachliche Koordination), Jonathan Blumtritt (DCH, Dauerbetrieb), Patrick Sahle (CCeH, Koordination)

CCeH kooperiert mit Itinera Nova (Stadtarchiv Löwen)

 

Schöffenregister von 1367
Schöffenregister von 1367

Register 8114, Folio 2v
Register 8114, Folio 2v

Seit 2009 digitalisiert, erschließt und transkribiert das Stadtarchiv Löwen mit einer Gruppe lokaler Freiwilliger im Projekt Itinera Nova die Löwener Schöffenprotokolle: Eine Quellenreihe, die über die Jahre 1362 bis 1795 beeindruckende 1128 Bände mit rund 300.000 Seiten umfasst. Das Projekt ist ursprünglich zusammen mit der Kölner Historisch-Kulturwissenschaftlichen Informationsverarbeitung (Prof. Manfred Thaller) entwickelt worden und wird nun vom CCeH weiter begleitet. Dabei geht es aktuell zunächst um den Abschluss der Digitalisierung, die Fortsetzung der Transkription sowie neue Ansätze zur Tiefenerschließung und zur wissenschaftlichen Auswertung. Über die nächsten sechs Jahre schließt sich außerdem als neues Teilprojekt die Digitalisierung und Erschließung der Löwener Rechnungsbücher an: 450 bis zu 25cm dicke Bände von 1345 bis 1795.

MOMathon ging in die dritte Runde

Mehr als 150 Urkunden bei dem MOMathon bearbeitet

Am 15. November 2016 fand der dritte MOMathon als Online-Event statt.

In der Zeit von 10-22h wurden die Benutzer aufgerufen vorher definierte Aufgaben auf der monasterium-Plattform zu erledigen. So wurden die Teilnehmer unter anderem gebeten Datumsangaben in den ausgewählten Urkunden zu korrigieren oder sogar selbstständige Abstracts oder Transkriptionen anzufertigen. Um den Qualitätsstandard möglichst hoch zu halten, werden nach Abschluss des Events alle Änderungen einer Kontrolle durch das Moderatorenteam unterzogen. Hierbei hat sich gezeigt, dass durchweg eine präzise und gehaltvolle Ergänzung des Bestandes vorgenommen worden ist.

Facts:

  • 34 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Rumänien, Italien, Spanien und Großbritannien
  • 155 insgesamt bearbeite Urkunden

Weitere Informationen:
co:op-Blog

Hinweise zu zukünftig stattfindenden MOMathons entnehmen Sie bitte http://www.monasterium.net/mom/home.


Der MOMathon-Event als auch die Plattform Monasterium.net sind Partner des europäisch geförderten “co:op” (Community as Opportunity)-Projektes (http://coop-project.eu/). Insgesamt haben sich 17 Organisationen aus 11 unterschiedlichen Nationen zusammengeschlossen. Die Koordinierung hat das Hessische Staatsarchiv Marburg übernommen.

Monasterium.net (http://monasterium.net) ist eine international ausgerichtete Online-Plattform für Urkunden des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Als eines dergrößten online verfügbaren Portale weist Monasterium.net zurzeit über 600.000 Urkunden aus 157 europäischen Archiven aus dem vornehmlich zentral- und osteuropäischen Raum auf. Die Nutzung des Portals ist kostenfrei und für jede Person möglich.