Link
https://capitularia.uni-koeln.de
Laufzeit
2014–2029
projektbeteiligte
Historisches Institut der Universität zu Köln, CCeH, Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste. Projektleitung: Prof. Dr. Karl Ubl. Für weitere Beteiligte, siehe https://capitularia.uni-koeln.de/project/staff/.
Förderung
Gefördert von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.
Beschreibung
Das Projekt erarbeitet eine Neuedition der Kapitularien mit dem Ziel, der besonderen Überlieferungssituation dieser Quellengattung gerecht zu werden. Zum einen sollen die Herrschererlasse als Einzelstücke kritisch ediert und in ihrer rekonstruierten Form mit Übersetzung in Buchform publiziert werden; zum anderen sollen die für die Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte zentralen Sammlungen erschlossen und in einer digitalen Edition für die Forschung zugänglich gemacht werden.
Die digitale Edition liefert mit den Transkriptionen der einzelnen Kapitulariensammlungen nicht nur die Grundlage für die kritische Printedition, sondern ist als dauerhafte Ergänzung zu dieser angelegt. Für die historische Forschung ist nämlich nicht nur der originale, rekonstruierte Wortlaut von Interesse, sondern auch die Zusammenstellung und Anordnung der Stücke sowie der in den Sammlungen überlieferte Wortlaut, in dem diese Texte verbreitet, gelesen und angewandt wurden. Durch die Kombination von digitaler und Printedition wird der Weg vom kritischen Text zurück zu den individuellen Überlieferungszeugen dokumentiert und der historische Eigenwert der Sammlungen gewürdigt. Zugleich bietet die Projekthomepage eine Plattform, auf der neue Erkenntnisse zum Inhalt und zur Überlieferung der Kapitularien zusammengeführt und präsentiert werden können. Die digitale Edition läuft unter WordPress, für das viele Plugins entwickelt wurden. Die XSLT-Transformation aus TEI nach HTML läuft auf einer VM des CCeH mittels Saxon.
Bildnachweis
Capitulare legibus additum [BK 39]; Paris, Bibliothèque nationale de France, Lat. 10758, fol. 81r (Rechtskompendium von ca. 850–880 aus dem Besitz von Erzbischof Hinkmar von Reims), https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8423828c/f93.item.