Wissenschaftliche Mitarbeiterin. Schwerpunkte: Digitale Mediävistik, Linked Open Data, Image Analysis, Digitale Kodikologie und Paläographie.
ORCID
Mastodon

Werdegang
Hannah Busch studierte Deutsch-Italienische Studien (BA) an den Universitäten Bonn und Florenz und Editionswissenschaft (MA) an der Freien Universität Berlin. Anschließend war sie von 2013 bis 2018 als wissenschaftliche Mitarbeitern am Trier Center for Digital Humanities tätig. Von 2018 bis 2022 promovierte Hannah im Rahmen des Projekts „Digital Forensics for Historical Documents“ am Huygens Instituut (KNAW) in Amsterdam und an der Universität Leiden. In ihrer Doktorarbeit beschäftigt sie sich mit der Anwendung von Deep Machine Learning Verfahren zur Datierung und Lokalisierung mittelalterlicher lateinischer Handschriften. Ihre Forschungsinteressen liegen darüber hinaus in verschiedenen Bereichen der Digitalen Mediävistik, insbesondere der (Massen-)digitalisierung mittelalterlicher Schriftzeugnisse und dem Experimentieren mit computergestützten Methoden für die Handschriftenforschung. Seit Juni 2023 ist Hannah wissenschaftliche Mitarbeiterin am CCeH im Akademieprojekt Formierung Europas.
Neben ihrer Arbeit am CCeH ist Hannah Mitglied im DFG Netzwerk Offenes Mittelalter und der Redaktion des Wissenschaftsblog Mittelalter – Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte. Sie war von 2019 – 2024 Gründungsmitglied des Digital Medievalist Postgraduate Committee und Mitherausgeberin des Podcasts Coding Codices.
Seit Oktober 2023 vertritt Hannah das Mittelalterblog als Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Handschriftenportals. Seit Januar 2025 ist sie Teil des Scientific Coordination Committee von Text+ (https://text-plus.org/ueber-uns/governance/#coordination-committees).
publikationen (Auswahl)
„Einleitung. Schnittstelle Mediävistik. Kollaborationen in der Mittelalterforschung im digitalen Zeitalter“. Das Mittelalter 30, Nr. 1 (2025): 1–17. https://doi.org/doi.org/10.17885/heiup.mial2025.1.25117. [zus. mit Luise Borek, Karoline Döring, Nora Ketschik und Katharina Zeppezauer-Wachauer]
„Aktuelle Situation der RSEs: Karriere – welche Karriere?“ Research Software Engineering in den Digital Humanities (DH-RSE). 2018. https://dh-rse.github.io/workshop/dhd2018/karriere/anerkennung/arbeitsbedingungen/2018/08/20/aktuelle-situation-der-rses-karriere-welche-karriere.html. [zus. mit Klaus Rettinghaus, Torsten Schrade und Stefan Schulte]
„Automatic layout analysis and storage of digitized medieval books.“ Digital Philology 6.2 (2017), 196–212. [zus. mit Philipp Hegel]
Kodikologie und Paläographie im digitalen Zeitalter 4 / Codicology and Palaeography in the Digital Age 4. (Schriften des Instituts für Dokumentologie und Editorik 11.) Norderstedt: Books on Demand, 2017. http://kups.ub.uni-koeln.de/7774/. [zus. mit Franz Fischer und Patrick Sahle (Hrsg.), unter Mitarbeit von Bernhard Aßmann, Philipp Hegel und Celia Krause]
Vorträge (Auswahl)
„Matching medieval manuscripts with machine learning“. Gehalten auf der ATNU Virtual Speaker Series, Newcastle University, online, 19. Februar 2025. https://research.ncl.ac.uk/atnu/news/atnuvirtualspeakerseries-hannahbusch-2025-02-19.html
„A Thing Begun: Towards a research platform on Pope Alexander III and the formation of post-schism Europe“. Konferenzsektion gehalten auf dem International Medieval Congress, University of Leeds, Leeds, 2. Juli 2024. [zus. mit Isabel Blumenroth, Sebastian Gensicke und Jakob Mandel]
„Interakademische DH-Kooperation am Beispiel des CCeH-Projekts ‚Formierung Europas‘“. Gehalten auf dem Workshop Neue Ansätze der digitalen Quellenerschließung, Universität Kassel, Kassel, 7. Mai 2024.
„The cat killed the counter-pope. Warum wir keine Angst vor generativer KI in der mediävistischen Grundlagenforschung haben sollten“. ChatGPT und generative KI in der mediävistischen Grundlagenforschung, Saarbrücken, 19. September 2024. [zus. mit Sebastian Gensicke]
„AI and Medieval Studies. Just another computational turn?“ Präsentation und Paneldiskussion gehalten auf dem Expert Meeting Virtual Middle Ages, SFB 1567 Ruhr Universität Bochum, Bochum, 24. Oktober 2023. https://youtu.be/2ClhLHpYHiM?feature=shared.